Focus Money verweist auf die Erfolge des Vorstands beim Umbau von ThyssenKrupp vom Stahl-Konzern zum industriellen Misch-Unternehmen. Zudem sparte der Vorstand im Ende September abgelaufenen Geschäftsjahr 2015/16 eine Milliarde Euro ein. Nach zehn negativen Jahren erwirtschaftete ThyssenKrupp zudem zum zweiten Mal in Folge einen positiven Cashflow; dieser Cashflow stieg um 72 Prozent auf 198 Millionen Euro.
Wegen der niedrigen Stahlpreise und dem schwachen Geschäft im Anlagenbau sank der Umsatz jedoch um acht Prozent auf 39,3 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) verringerte sich um zwölf Prozent auf knapp 1,5 Milliarden Euro und der Gewinn um vier Prozent auf 296 Millionen Euro. Das Management schlägt nun vor, die Ausschüttung nur bei 0,15 Euro je Aktie zu belassen. Der Vorstand möchte im laufenden Wirtschaftsjahr 850 Millionen Euro sparen und dadurch ein EBIT von 1,7 Milliarden Euro erreichen.
Analysten schätzen jedoch, der Gewinn je Aktie werde im laufenden Fiskaljahr um fast 69 Prozent auf 1,47 Euro steigen und im Geschäftsjahr 2017/18 um weitere gut 20 Prozent auf 1,77 Euro. Das entspräche Kurs-Gewinn-Vielfachen von 15 und 13. Die Kursziele reichen von 24,20 bis 30 Euro. Focus Money hofft auf eine Einigung mit dem indischen Stahl-Konzern Tata bezüglich des Zusammenschlusses der Stahl-Sparten. Wenn das gelingt, dürfte der Aktienkurs stark steigen.