Ein uneinheitliches Bild aus den USA. Der Nasdaq dreht nach einem mauen Start noch ins Plus, während der Dow Jones erneut schwächer tendiert und aktuell 0,4 Prozent auf 37 537,56 Punkte nachgibt. Andere Indizes zeigten sich etwas robuster. Der marktbreite S&P 500 verlor lediglich 0,07 Prozent auf 4760,25 Zähler.
Marktexperten zufolge wägen die Anleger aktuell den Optimismus in Bezug auf Künstliche Intelligenz, der am Montag wieder aufflammte, umgehend wieder gegen die Sorge ab, dass es die US-Notenbank Fed mit einer Zinssenkung nicht eilig haben könnte. Von den am Donnerstag erwarteten Inflationsdaten könnte es diesbezüglich neue Erkenntnisse geben. Investoren zeigen sich aber vorerst noch abwartend und gingen daher nicht groß ins Risiko, hieß es.
Unter den Einzelwerten war aber vereinzelt Musik drin. Allen voran galt dies für Juniper Networks mit einem Kurssprung um mehr als 22 Prozent. Diesen gab es nach einem Bericht im "Wall Street Journal", wonach der IT-Konzern Hewlett Packard Enterprise (HPE) an dem Netzwerkausrüster interessiert ist. Die Rede ist von fortgeschrittenen Gesprächen und einer 13 Milliarden US-Dollar schweren Transaktion. Bei HPE zeigten sich die Anleger davon erschrocken, wie das Minus von 7,8 Prozent bei der Aktie zeigt.
Sehr gefragt waren die auch Aktien von Urban Outfitters, die um sieben Prozent anzogen. Positiv überrascht wurden die Anleger des Lifestyle-Einzelhändlers von überzeugenden Umsatzzahlen.
Bei Boeing sieht es aktuell weiterhin eher trüb aus. Die Aktien gaben nach einem Kursrutsch am Montag wegen neuer Probleme mit Jets der Serie 737-Max nochmals um 0,7 Prozent nach. Am Freitag war mitten im Flug ein Rumpfteil herausgebrochen und nun verdichten sich Hinweise auf ein weiterreichendes Problem. Fluggesellschaften entdeckten bei weiteren Maschinen lose Befestigungsteile an den fraglichen Stellen.
Bei Tesla gab es indes ebenfalls rote Vorzeichen. Der Elektroautobauer hat Medienberichten zufolge wegen neuer regulatorischer Vorschriften die Reichweitenangaben für seine gesamte Autopalette senken. Die Stimmung der Anleger bleibt damit 2024 gedämpft: Mit einem Abschlag von 2,3 Prozent am Dienstag weitete sich das Jahresminus auf mehr als fünf Prozent aus.
MIt Material von dpa-AFX