Börse easy erklärt, der gesunkene Ölpreis und Währungseffekte haben die Zahlen von BASF für das zweite Quartal des laufenden Jahres belastet. Zudem wirkte sich der Verkauf des Geschäfts mit dem Gashandel und der Gasspeicherung an Gazprom aus. Deshalb hat das Chemie-Unternehmen enttäuscht. Der Umsatz sank im Jahresvergleich um 24 Prozent auf 14,5 Milliarden Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) gab um 16 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro nach. Bei der auf Öl und Gas spezialisierten Tochterfirma Wintershall sackte das Ergebnis um 78 Prozent auf 94 Millionen Euro ab.
Der sich bis Juni/Juli wieder auf rund 50 Dollar je barrel erholende Ölpreis hat sich noch nicht positiv ausgewirkt. Vorstandsvorsitzender Dr. Kurt Bock rechnet für das laufende Jahr mit einem durchschnittlichen Ölpreis von 40 Dollar je Fass und bestätigte die Jahresziele, die er nun jedoch als anspruchsvoll bezeichnet. Demnach werden wegen des Verkaufs des Gasgeschäftes der Umsatz deutlich und das bereinigte EBIT um höchstens zehn Prozent sinken. Börse easy geht von einem sinkenden Aktienkurs von BASF aus und rät deshalb dazu Abstand zu halten.