Börse Online verweist auf die finanziellen Folgen von Waldbränden in Kanada, einem Erdbeben in Japan sowie den Kosten von rund 400 Millionen Euro für den Umbau der Erstversicherungs-Tochterfirma Ergo, welche die Zahlen der Münchener Rückversicherung für das zweite Quartal des laufenden Jahres belastet haben. Der Gewinn sank im Jahresvergleich um neun Prozent auf 974 Millionen Euro, während Analysten dem Unternehmen nur die Hälfte davon zugetraut hatten. Vorstandsvorsitzender Dr. Nikolaus von Bomhard kommentierte: „Mit unserem Halbjahresergebnis von 1,4 Milliarden Euro sind wir auf einem guten Weg, unser Jahresziel von 2,3 Milliarden Euro zu erreichen.“
Weil die Münchener Rück bis zum Jahr 2020 insgesamt rund eine Milliarde Euro in Ergo investieren möchte, dürften die Gewinne in dieser Sparte in den nächsten Jahren mäßig sein. Die Anteile werden mit einem KGV von 10 für das nächste Jahr bewertet. Charttechnisch überwand die Notierung nun die im April begonnene Abwärtstrendlinie. Weil dieser Ausbruch jedoch noch nicht als nachhaltig bezeichnet werden kann, rät Börse Online dazu, die Aktie mit einem Kursziel von 180 Euro und einer Absicherung bei 147 Euro zu halten.