Die Papiere der französischen BNP Paribas fliegen bei Anlegern oft unter dem Radar. Dabei hat die Aktie nicht nur im Vergleich zum europäischen Bankensektor einiges zu bieten. Sowohl fundamental als auch charttechnisch ist die Großbank einen Blick wert. DER AKTIONÄR erklärt außerdem, was Anleger noch zusätzlich bekommen.
Die Pandemie hatte die Sorge vor einer neuen Bankenkrise entfacht, das hat sich bisher aber nicht bewahrheitet. Im Gegenteil warten viele Institute wieder mit großzügigen Ausschüttungen ab Herbst auf. Zu den spendabelsten Konzernen dürfte dabei die BNP Paribas gehören. Nach besser als erwarteten Quartalszahlen und einer starken Erholung des Geschäfts gibt es großen Spielraum für höhere Ausschüttungen.
Knackige Ausschüttungen voraus
Derzeit beläuft sich die Rendite aufgrund einer Zahlung von 1,11 Euro je Aktie vom Mai bereits auf rund zwei Prozent. Mit dem nach Zahlen bekannt gegebenen Nachschlag in Höhe von 1,55 Euro für Ende September steigt die Dividendenrendite deutlich. Beim aktuellen Kurs beliefe sich die Rendite mit 2,66 Euro Ausschüttung auf etwa 4,9 Prozent. Der Konsens erwartet für 2021 noch höhere Ausschüttungen und am Ende eine Rendite von mehr als sieben Prozent.
Auch die Bewertung ist derzeit günstig: Das für 2022 erwartete KGV liegt bei 8 und damit unter dem Konsens für die Peers. Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,60 ist attraktiv. Der Kurs befindet sich zudem in einem stabilen Aufwärtstrend und strebt weiter nach oben. Nicht nur Dividendenjäger kommen bei dem Wert auf ihre Kosten. Wer jetzt einsteigt, beachtet den Stopp bei 38,50 Euro.