Die Krim-Krise lässt die Kurse der großen russischen Öl- und Gasproduzenten in den Keller stürzen. Zwar zieht der Ölpreis – wie oftmals bei politischen Krisen – im heutigen Handel deutlich an, den Kursen von Gazprom, Lukoil und Rosneft hilft dies allerdings wenig.
An der Börse macht man sich vor allem Sorgen um die Folgen der Krise. Wie ein Händler erklärte, untermauere die aktuelle Lage die Einschätzung, wonach sich Europa in der Energieversorgung um andere Quellen bemühen müsse. Der Ausbau von Export- und Importkapazitäten für Flüssiggas aus anderen Regionen müsse vorangetrieben werden. Gerade die USA würden sich anbieten und die Obama-Regierung dürfte alles daran setzen die aktuelle Lage auszunutzen.
Nicht ins fallende Messer greifen!
Schwellenländer und insbesondere der russische Markt bleiben für Anleger ein äußerst heißes Eisen. Es drängt sich daher vorerst nicht auf, bei Gazprom, Lukoil oder Rosneft einzusteigen. Indes sollte man an der Börse ohnehin nie in ein fallendes Messer greifen. DER AKTIONÄR rät auch deshalb Anlegern weiterhin dazu, im Energiesektor auf die westlichen Branchenvertreter Royal Dutch Shell, Total und Exxon zu setzen.
Mit Material von dpa-AFX.