Ein überraschend robuster US-Arbeitsmarkt mit stark steigenden Löhnen und Gehältern droht am Freitag die Wochenbilanz des Leitindex Dow Jones Industrial zu vermiesen. Der Dow Jones büßt 0,6 Prozent ein, der S&P 500 0,5 Prozent und der Nasdaq Composite 0,8 Prozent. Von ihren Tagestiefs haben sich die US-Indizes allerdings deutlich erholt.
Die Stundenlöhne in den USA sind im November im Vergleich zum Vormonat doppelt so stark gestiegen, wie von Experten erwartet worden war. Auch die Zahl der neu geschaffenen Stellen lag über der Markterwartung. Der Arbeitsmarkt zeige sich bisher recht unbeeindruckt von den Zinsanhebungen, schrieben die Volkswirte der Commerzbank. Die Fed werde daher weiter an der Zinsschraube drehen, "um eine Abkühlung am Arbeitsmarkt zu erzwingen". Erst wenn sich diese Abkühlung deutlich zeige, dürfte die Fed die Zinsen nicht weiter erhöhen.
Unter den Big-Tech-Firmen geben Apple am Freitag weiter nach und verlieren 1,2 Prozent auf 146 Dollar. Für Amazon geht es um 1,3 Prozent nach unten auf 94 Dollar. Der Streaming-Dienst Netflix legt hingegen um 1 Prozent auf 320 Dollar zu.
Besonders stark präsentieren sich am Freitag die Aktien aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Für SolarEdge geht es um 6 Prozent auf 313 Dollar und für Enphase um 5 Prozent auf 330 Dollar. Die Aktie von SunPower tendiert indes 3,8 Prozent stärker und Sunnova 3 Prozent.
Der Goldpreis gibt unter dem Eindruck der starken Jobdaten leicht um 0,9 Prozent nach und rutscht bei 1.798 Dollar je Feinunze unter die wichtige 1.800er-Marke. Im Sog des Rückgangs notieren Barrick Gold und Newmont ebenfalls schwächer.
Vor dem Treffen der OPEC+-Staaten notiert WTI behauptet bei 81,52 Dollar (+0,4 Prozent) je Fass.