Der Bitcoin verhält sich in der Coronakrise ganz anders als erwartet. Für spekulative Investoren bietet das auch Chancen.
Der Bitcoin hat viele Gesichter: Für manche ist er ein reines Investitions- oder Spekulationsobjekt – wer früh eingestiegen und lange genug dabeigeblieben ist, konnte bereits viel Geld verdienen. Anderen dient er als unabhängiges und sicheres Wertspeicher- oder Transaktionsmedium – vor allem in Regionen mit schwierigen politischen und wirtschaftlichen Bedingungen. Die Grundidee der Digitalwährung war die eines digitalen Peer-to-Peer-Bezahlsystems, das statt auf Finanzinstituten als „vertrauenswürdige dritte Partei“ auf digitale Signaturen zur Verifizierung setzt. So steht es im Whitepaper von Satoshi Nakamoto aus dem Jahr 2008, der Geburtsurkunde des Bitcoin. Er wurde unter dem Eindruck der Finanzkrise als Gegenentwurf zum bestehenden Finanzsystem entworfen und hat sich seither weitgehend unabhängig von den klassischen Finanzmärkten entwickelt.