Inmitten der Finanzkrise, als lukrative aber auch fragwürdige Kreditgeschäfte der Banken das globale Finanzsystem nahe an den Abgrund brachten, veröffentlichte ein Pseudonym namens Satoshi Nakamoto ein Whitepaper mit dem Titel „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“. Am Mittwoch ist das Ereignis auf den Tag genau zehn Jahre her.
"It's clear that bitcoin is not just a new feature set of the existing economy, but that it is fueling its own economy." – @billbarhydt https://t.co/WVHynBOY9Q #BitcoinAt10 pic.twitter.com/i7x71HxfYu
Im Whitepaper wird eine digitale Währung beschrieben, die anders als herkömmliche Zahlungsmittel kein Vertrauen an Drittparteien wie Banken voraussetzt. Stattdessen funktioniert das dezentrale System durch reine Mathematik.
"Bitcoin's [white paper] was a catalyst for the industry, and thousands of others have since been inspired by it." – @JoelKatz https://t.co/L5PJfOxAKG #BitcoinAt10 pic.twitter.com/hFqMQ8Kuiu
Es dauerte nicht lange, bis sich um Satoshi Nakamoto eine Gruppe von talentierten und liberalen Programmierern bildete, die das enorme Potenzial erkannten und das System immer weiterentwickelten. Rückschläge konnten den Siegeszug der Digitalwährung nicht aufhalten – weder der Zusammenbruch der damals größten Krypto-Börse Mt.Gox im Jahr 2014, noch das Verbot von China im September 2017.
"Satoshi carefully architected Bitcoin's DNA, or genetic code, to be the best sound money ever created." – @danheld https://t.co/ffmFrnfk5S #BitcoinAt10 pic.twitter.com/fOiHdrfy0J
Zeit für den Einstieg?
Schon über 300 Mal wurde der Bitcoin von Medien als tot erklärt. Auch in diesem Jahr dominieren wieder die Negativ-Schlagzeilen, da der Kurs knapp 70 Prozent vom Allzeithoch entfernt ist. Doch es mehren sich die Anzeichen, dass die Stimmung in den nächsten Jahren wieder dreht.
Der Start der Handelsplattform Bakkt am 12. Dezember ist das erste große Event, welches die Wende einleiten könnte. Weiterhin könnte dadurch die SEC in ihren ETF-Entscheidungen positiv beeinflusst werden und durch den Markteintritt von institutionellen Investoren für weiteren Aufschwung sorgen.
Auch das Block-Halving, das Mitte 2020 erwartet wird, darf nicht vergessen werden. Hierbei wird die Belohnung für das Minen eines Blocks halbiert. Die Schlussfolgerung ist einfach und erfordert nur grundsätzliche Wirtschaftskenntnisse: Eine Verknappung des Angebots bei gleich bleibender Nachfrage führt zu steigenden Preisen. Aktuell liegt die Block-Belohnung bei 12,5 Bitcoin. Es wäre das dritte Halving in der Geschichte des Bitcoin.
Aktuell befindet sich die weltweit größte Kryptowährung noch im Dornröschenschlaf. Die Volatilität ist auf einem historisch niedrigen Niveau und auch das Handelsvolumen ging stark zurück: Vorboten für einen starken Ausschlag der kurz bevor steht. Der AKTIONÄR sieht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs nach oben aussbricht. Für risikofreudige Anleger bietet sich aktuell eine günstige Gelegenheit mit wenig (!) Spielgeld einen Fuß in die Tür zu stellen. Aber Vorsicht: Große Chancen hängen mit hohen Risiken zusammen.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.