Der Kryptomarkt ist seit Montagabend erneut spürbar unter Druck – in den Top 100 nach Marktkapitalisierung findet sich gerade einmal eine Handvoll Gewinner, ansonsten dominieren wieder die roten Vorzeichen.
Relativ stabil halten kann sich dabei der Bitcoin: Die charttechnische Unterstützung im Bereich von 6.300 Dollar hat sich in der Nacht bewährt, seitdem geht es wieder leicht bergauf. Damit sieht es vorerst nach einer Fortsetzung der seit knapp zwei Wochen gültigen Seitwärtsrange im Bereich zwischen 6.300 und 6.600 Dollar aus.
Spannend wird es auf der Oberseite wieder, wenn der Kurs diesen Trendkanal verlässt und die Widerstände im Bereich von 6.800 und 7.700 Dollar in Angriff nimmt.
Sollte er den Trendkanal dagegen nach unten verlassen, droht der erneute Absturz in Richtung des Jahrestiefs – in diesem Fall wären endgültig wieder die Bären am Zug. Noch bleibt DER AKTIONÄR bitcoin report aber vorsichtig optimistisch gestimmt, auch wenn Krypto-Investoren aktuell jede Menge Geduld brauchen.
Alt-Coins besonders unter Druck
Für die meisten Top-Coins geht es am Dienstagmorgen deutlich stärker bergab als für den Bitcoin: Ethereum verliert auf 24-Stunden-Sicht fast vier Prozent und rutscht damit erneut klar unter die 300-Dollar-Marke. Auch für Bitcoin Cash, EOS, Stellar und Cardano geht es deutlicher bergab, lediglich der Stablecoin Tether auf Rang 8 nach Market Cap notiert kaum verändert.
US-Börsen setzen auf Selbstregulierung
Um den Handel mit Kryptowährungen sicherer und damit auch speziell für institutionelle Investoren attraktiver zu machen, haben sich nun vier US-Kryptobörsen zu einer Art Selbstkontroll-Gremium für digitale Assets zusammengeschlossen. Die Virtual „Commodity Association Working Group“ geht auf eine Idee der Winklevoss-Zwillinge zurück, mit dabei sind neben deren Kryptobörse Gemini auch Bitflyer, Bitstamp und Bittrex.
Ziel der Arbeitsgruppe ist es, Industriestandards zu entwickeln und Krypto-Handelsplätze im Kampf gegen Marktmanipulation und andere Betrügereien zu unterstützen.
Gut möglich, dass die beteiligten Börsen mit dem Schritt auch einer allzu harten Regulierung durch die staatlichen Finanzbehörden zuvorkommen wollen – grundsätzlich sind höhere und vor allem einheitliche Sicherheitsstandards im Kryptospace aber in jedem Fall zu begrüßen.
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Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin, EOS.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.