Am Freitag schoss der Bitcoin-Kurs innerhalb weniger Stunden um knapp zehn Prozent nach oben und sendet damit nach Wochen der Lethargie erstmals wieder ein Lebenszeichen. Verantwortlich für den rasanten Anstieg könnten Kommentare der SEC gegenüber dem Bitcoin-ETF sein.
SEC-Commissioner Hester Pierce, die auch als „Crypto Mom“ bekannt ist, sagte am Freitag in einer Rede an der Universität Missouri: "Wir könnten in der Lage sein, klarere Linien zu ziehen, sobald wir sehen, dass weitere Blockchain-Projekte ausgereift sind. Eine Verzögerung beim Zeichnen klarer Linien kann der Technologie tatsächlich mehr Freiheit geben." Sie betonte weiterhin die Langwierigkeit des Regulierungsprozesses einer neuen Branche und dass sich die Verzögerung positiv auf die Krypto-Branche auswirken werde: "Wenn wir angemessen handeln, können wir Innovationen an dieser neuen Grenze ermöglichen, ohne die Ziele unserer Wertpapiergesetze zu gefährden - Anlegerschutz, Erleichterung der Kapitalbildung und Gewährleistung fairer, geordneter und effizienter Märkte."
I look forward to working with you @SECJackson to open the doors to innovation, but we're not a merit regulator issuing seals of approval, so let's encourage investors to do their own work to decide whether an investment is right for them: https://t.co/iMA7NUkLRp
Robert J. Jackson Jr., ein weiterer Commissioner der SEC, sagte am Mittwoch in einem Interview mit Roll Call, dass er an eine Genehmigung von Bitcoin-ETFs glaube: "Glaube ich, dass irgendwann jemand die Standards erfüllen wird, die wir dort aufgestellt haben? Ich hoffe es, ja, und ich gehe davon aus."
Hält die Erholung an?
Charttechnisch und fundamental ist es definitiv noch zu früh, von einem Befreiungsschlag zu sprechen. Jedoch wird im Hintergrund sowohl von Entwickler- als auch von Regulierer-Seite weiter an der Etablierung der neuen Technologie gearbeitet.
Im Fokus steht nun die Widerstandszone bei 3.700 US-Dollar. Kann diese nachhaltig überschritten werden, würde dies ein erstes Kaufsignal bedeuten.