Der Krypto-Markt befindet sich in der Krise. Nachdem der Bitcoin-Kurs Mitte November die enge Seitwärtsrange mit erhöhtem Volumen nach unten durchbrochen hat, büßte der Bitcoin bis heute um knapp 50 Prozent an Wert ein und selbst die ursprünglich größten Enthusiasten fangen vereinzelt an, skeptisch zu werden.
In der Medienlandschaft häufen sich derweil die Todesanzeigen des Bitcoin. So stand beispielsweise vor wenigen Tagen in der Süddeutschen Zeitung ein Kommentar mit dem Titel „Bitcoin ist klinisch tot“. Untermauert wird die Behauptung mit nicht gehaltenen Versprechungen der Krypto-Szene. Dass der Bitcoin nach so kurzer Zeit Euro, Dollar und Yen ersetzen wird, kann jedoch bestenfalls als Hoffnung und weniger als Versprechen angesehen werden. Die Technologie steckt nach wie vor in den Kinderschuhen und es bleibt weiterhin offen, welcher Ansatz sich letztendlich durchsetzen wird.
Ob der Bitcoin nun klinisch tot ist oder lediglich ein weiterer Krypto-Winter bevorsteht, kann wohl niemand mit Sicherheit beantworten. Fakt ist, dass es nicht der erste große Einsturz ist und bisher folgte auf jeden Crash eine lange Phase der Lethargie mit anschließender Kurs-Rallye.
A visualization of all Bitcoin crashes, h/t @howmuch_net pic.twitter.com/S42A17Kb8I
— Ivan Maljkovic (@ivan_brussels) 26. November 2018
Für einen Neu-Einstieg bei den aktuell vermeintlichen Schnäppchen-Preisen ist es aber noch deutlich zu früh. Nach wie vor belasten zahlreiche Unsicherheitsfaktoren den Bitcoin und könnten den Kurs weiter nach unten drücken. Charttechnisch liegt die Marke von 3.000 US-Dollar im Fokus, hier verläuft eine starke Unterstützungszone von Mitte 2017.