Der amerikanische Regierungsshutdown geht nun mittlerweile schon in die fünfte Woche. Zahlreiche Staatsmitarbeiter sind dabei im „Zwangsurlaub“, auch ein großer Teil der Angestellten der Security Exchange Commission (SEC).
Am 16. Januar verkündete die SEC in einer öffentlichen Mitteilung, dass aufgrund mangelnder Mittelausstattung sämtliche Verwaltungsverfahren vorerst eingestellt werden. Darunter zählt ebenfalls die Entscheidung über den VanEck/SolidX-Bitcoin-ETF, die schon etliche Male verschoben wurde.
Zu einer erneuten Verzögerung der Entscheidung kommt es jedoch nicht. Der Stichtag am 27. Februar ist durch das Gesetz vorgeschrieben und kann nicht mehr verschoben werden. Experten gehen aber davon aus, dass sich der amerikanische Shutdown negativ auf die Entschiedung auswirken könnte – insbesondere wenn er weiterhin aufrecht erhalten wird.
13/ One last bit of bad news for the ETF bulls: if the shutdown continues to February 27, I think the ETF's chance of approval is near zero.
I base that on the SEC's operations plan, which describes the functions that continue or stop during a shutdown (https://t.co/BkfhcE6YB0).
Beispielsweise schreibt der Anwalt Jake Chervinsky auf Twitter: „Wenn der Shutdown bis 27. Februar anhält, denke ich, dass die Chancen einer Genehmigung des ETFs gegen Null gehen.“ Wenige Tweets später fügt er noch an: „Verstehen Sie mich nicht falsch: Der ETF könnte nach wie vor genehmigt werden, insbesondere wenn die SEC ihre Entscheidung vor Beginn der Abschaltung getroffen hat. Ich sage nur, dass der Shutdown die Zulassungschancen sicher nicht verbessert. Tatsächlich ist wahrscheinlich das Gegenteil der Fall.“
16/ Don't get me wrong: the ETF could still be approved, especially if the SEC made its decision before the shutdown started.
All I'm saying is that the shutdown doesn't improve the ETF's chances of approval at all. In fact, the opposite is probably true.
Investoren sollten den 27. Februar im Blick behalten. Eine Ablehnung des ETFs wird den Bitcoin-Kurs sehr wahrscheinlich unter Druck setzen. Jedoch wäre dies kein Weltuntergang, alleine deswegen weil mit der Handelsplattform Bakkt eine weitere Möglichkeit für institutionelle Investoren offen steht.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.