Das Warten auf die nächste Krypto-Rallye könnte sehr bald ein Ende nehmen. Am gestrigen Dienstag verkündete die Intercontinental Exchange (ICE), dass der Handel mit Bitcoin-Futures auf der Bakkt-Plattform am 12. Dezember startet. Fast genau ein Jahr nachdem die CME und CBOE Bitcoin-Futures auf den Markt brachten. Damals brach der Bitcoin kurz darauf ein, doch dieses Jahr könnte genau das Gegenteil geschehen.
Zusammen mit namhaften Partnern wie Microsoft und Starbucks veröffentlichte die ICE im August ihre Pläne für Bakkt. Die Vision ist ein „offenes und reguliertes, globales Ökosystem für digitale Assets“ zu schaffen, das den nahtlosen Handel für private und institutionelle Investoren ermöglicht.
Der Unterschied zu den Produkten von CME und CBOE ist, dass die Bakkt-Produkte nicht in Cash abgewickelt werden, sondern direkt in Bitcoin. Dies ermöglicht Investoren einen „physisch abgerechneten täglichen Future-Kontrakt für Bitcoin“ zu handeln, heißt es in einer Pressemitteilung.
Warum eine neue Rallye?
Nun bleibt die Frage, warum die Meldung eine so große Bedeutung für den Bitcoin hat. In letzter Zeit wurde immer wieder über die SEC diskutiert, welche seit einiger Zeit die Entscheidung über die Zulassung von Bitcoin-ETFs verschiebt. Man wolle sich noch nicht festlegen, da aktuell noch zu viele Dinge unklar sind. Vor allem ein Faktor wurde häufiger genannt: Die ETFs basieren auf Bitcoin-Futures und dieser Markt sei möglicherweise nicht ausreichend liquide.
Derzeit stehen neun Anträge für Bitcoin-ETFs aus. Ein erfolgreicher Start von Bakkt könnte für genügend Liquidität im Future-Markt sorgen und somit die Entscheidung der SEC positiv beeinflussen, was wiederum die Eintrittsbarrieren für institutionelle Investoren verringert.