Der Kryptomarkt ist mit positiven Vorzeichen in die zweite Jahreshälfte gestartet. Seit Anfang Juli steht beim Bitcoin ein Plus von 4,4 Prozent zu Buche, vom Ende Juni erreichten Jahrestief bei 5.826,41 Dollar konnte er sich zwischenzeitlich sogar um rund 15 Prozent absetzen. Nachdem sich der Kurs zuletzt im Bereich von 6.400 Dollar stabilisiert hatte, folgte am Montagnachmittag erneut ein deutlicher Satz nach oben: Binnen einer Stunde ging es um gut 300 Dollar auf 6.678 Dollar nach oben. Seitdem pendelt der Kurs um die Marke von 6.600 Dollar.
Aus technischer Sicht wurde damit der jüngste Ausbruch aus dem mittelfristigen Abwärtstrend bestätigt. Es gilt nun allerdings, den Widerstand im Bereich von 6.800 Dollar herauszunehmen – die letzten Anläufe auf diese Hürde waren Mitte Juni jäh gescheitert und hatten schließlich zum Absacken unter die 6.000er-Marke geführt. In Anbetracht der sprungartigen Bewegungen im Bitcoin-Chart ist gut vorstellbar, dass der Widerstand in einem Zug überwunden wird. Gleichzeitig ist aber jederzeit auch ein erneuter Rückschlag möglich. In diesem Fall sollte die Unterstützung im Bereich von 6.300 Dollar einen gewissen Halt geben.
Zweites Halbjahr traditionell stark
Nach Verlusten von fast 60 Prozent in der ersten Jahreshälfte 2018 sind die Hoffnungen groß, dass der Bitcoin an saisonale Muster der Vergangenheit anknüpft und ein starkes zweites Halbjahr abliefert. Im Rekordjahr 2017 hat der Kurs zwischen Juli und Dezember rund 450 Prozent zugelegt – im Hoch waren es sogar rund 700 Prozent. Auch in den Jahren 2015 und 2016 war die Performance im zweiten Halbjahr mit plus 75 beziehungsweise plus 45 Prozent jeweils besser als zu Jahresbeginn.
Dass sich die meisten großen Coins noch nicht vom Bitcoin abkoppelt konnten und nach wie vor eine hohe Korrelation zur Kursentwicklung der Leit-Kryptowährung zeigen, erweist sich in diesem Zusammengang als Vorteil. Sämtliche Kryptowährungen in den Top 30 folgen am Dienstag der Aufwärtsbewegung des Bitcoins – teilweise sogar mit Gewinnen im zweistelligen Prozentbereich. Eine Entwicklung, die nach der langen Durststrecke seit Jahresbeginn Mut macht, aber nicht in blinder Euphorie münden sollte.
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Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin. Herausgeber Bernd Förtsch hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.