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Bitcoin & Co: Heftiger Rückschlag – auf diese Marken kommt es jetzt an

Bitcoin & Co: Heftiger Rückschlag – auf diese Marken kommt es jetzt an
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Nikolas Kessler 07.09.2021 Nikolas Kessler

Nachdem der Bitcoin am frühen Dienstagmorgen noch bei 52.854 Dollar den höchsten Stand seit fast vier Monaten markiert hatte, ist er am Nachmittag heftig unter Druck geraten und kurzzeitig bis unter die 44.000-Dollar-Marke gerutscht. Während die digitale Leitwährung nun an der Stabilisierung arbeitet, werden auch am übrigen Kryptomarkt teils noch heftigere Verluste geschrieben.

Der Bitcoin-Kurs ist am Dienstagnachmittag innerhalb weniger Minuten kräftig eingeknickt und gegen 17 Uhr kurzzeitig bis auf 43.285 Dollar zurückgefallen – ein Abschlag von rund 18 Prozent auf das wenige Stunden zuvor erreichte Mehrmonatshoch. Zwar konnte er die heftige Talfahrt auf diesem Niveau zunächst stoppen und eine Teil der Verluste wieder ausgleichen. Auf 24-Stunden-Sicht steht aber dennoch ein Minus von fast neun Prozent auf rund 47.000 Dollar zu Buche.

Zudem wurden erst kurz zuvor zurückeroberte Marken wie die psychologisch und charttechnisch wichtige 50.000er-Hürde sowie die horizontale Unterstützung bei rund 48.500 Dollar gerissen. Positiv zu werten ist jedoch, dass die 200-Tage-Linie bei 46.017 Dollar sowie die horizontale Unterstützung im Bereich von 45.000 Dollar nicht nachhaltig unterschritten wurde.

Wichtig wäre, dass das in den nächsten Stunden so bleibt, bis die Bullen wieder das Ruder übernehmen. Weiter aufhellen würde sich das Chartbild, wenn ein zügiger Rebound über die 50.000-Dollar-Marke gelingt.

Viele Altcoins im Sog – Solana schlägt sich wacker

Im Vergleich zum Gesamtmarkt schlägt sich der Bitcoin damit aber noch vergleichsweise gut. Einige Altcoins haben zeitweise mehr als 20 Prozent eingebüßt. Der Gesamtmarkt verliert auf 24-Stunden-Sicht rund elf Prozent. In den Top 10 nach Market Cap verzeichnen am Dienstagabend lediglich die Stablecoins Tether und USD Coin leichte und Überflieger Solana deutliche Kursgewinne.

Quelle: coin360.com

Buy the rumor, sell the news

Über die Gründe für den heftigen Rücksetzer am Kryptomarkt wird – wie immer – eifrig spekuliert. Häufig genannt wird dabei ein Zusammenhang mit der Einführung eines neuen Gesetzes in El Salvador, das dem Bitcoin den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels verleiht. Während viele Bitcoin-Fans dies als Meilenstein der Bitcoin-Adoption feiern, werden in der Branche auch mahnende Stimmen laut, die vor möglichen Risiken für die Digitalwährung warnen. Zudem gibt es Medienberichte über Probleme beim Launch der staatlichen Bitcoin-Bezahl-App „Chivo“.

Nach Informationen des Branchenportals cointelegraph.com sind es zuerst wohl überwiegend Investoren mit großen Bitcoin-Beständen – sogenannte Wale – die das lokale Hoch im Vorfeld der Gesetzesänderung am heutigen Dienstag genutzt haben, um Kasse zu machen Machen. Getreu dem Motto: „Buy the rumor, sell the news.“

Nach den teils deutlichen Kursgewinnen bei vielen Kryptowährungen in den letzten Wochen und Monaten haben sich zahlreiche weitere Investoren ebenfalls dazu verleiten lassen, Gewinne mitzunehmen.

Rücksetzer dieser Größenordnung gehören am Kryptomarkt dazu und sind zunächst kein Grund zur Panik. Sie stellen aber einmal mehr unter Beweis, dass Bitcoin und Co hochvolatil und nichts für schwache Nerven sind. Das sollte bei der Wahl der Investitionssumme und des Anlagehorizonts stets berücksichtig werden. An den langfristigen Aussichten für Bitcoin und Ethereum hat sich durch den aktuellen Rückschlag aber nichts geändert.

Hinweis auf Interessenskollision:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

Autor Nikolas Kessler ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.

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