Einige Kryptowährungen müssen ihre Vortagesgewinne am Donnerstag teilweise abgeben, doch der Bitcoin kann an seine jüngste Erholung anknüpfen – wenn auch mit etwas gedrosseltem Tempo. Während die Kryptowährung Nummer 1 bei der Kursentwicklung noch jede Menge Aufholpotenzial besitzt, zieht das Interesse schon wieder spürbar an.
Die Google-Suchanfragen nach dem Begriff „Bitcoin“ ist seit Mitte November wieder merklich gestiegen. Nach den wöchentlichen Daten von Google Trends hat deren Anzahl in den vergangenen Tagen den höchsten Stand seit April erreicht.
Google gibt das Interesse als Prozentsatz vom bisherigen Höchststand an. Dieser war in der Woche vom 17. Bis 23. Dezember 2017 erreicht worden – als auch der Bitcoin bei knapp 20.000 Dollar sein bisheriges Allzeithoch erreicht hatte. Anschließend war das Interesse bis Oktober 2018 um bis zu 92 Prozent zurückgegangen. Aktuell erreicht das Interesse am Bitcoin wieder 17 Prozent vom damaligen Rekordhoch.
Quelle: Google Trends
Besonders groß ist das Interesse laut Google Trends derzeit in Südafrika, den Niederlanden und Slowenien. Die USA belegen Rang 13, Deutschland Rang 18.
Google Trends als Indikator?
In Anbetracht der heftigen Talfahrt des Bitcoin sowie vieler anderer Kryptowährungen und den damit verbundenen Schlagzeilen kommt das ansteigende Interesse nicht wirklich überraschend. Bereits seit längerer Zeit wird über den Zusammenhang zwischen Kursentwicklung und Google-Suchanfragen des Bitcoin spekuliert. Bereits im März 2017 hatte Krypto-Analyst Willy Woo auf seinem Blog argumentiert, dass das Interesse gemessen an Google Trends ein Indikator für Kauf- und Verkaufschancen sowie die Bildung von Preisblasen sein können.
Henne oder Ei?
Auch wenn seit Wochenbeginn sowohl die Suchanfragen, als auch der Bitcoin-Kurs wieder nach oben zeigen, ist DER AKTIONÄR bitcoin report skeptisch, was eine mögliche Kausalität betrifft. Deshalb sollten Krypto-Investoren in erster Linie auf das Chartbild blicken – und da liegt trotz der rund 20-prozentigen Erholung seit vergangenem Sonntag noch einiges im Argen. Zudem ist das Risiko erneuter Rückschläge hoch. Vor allem langfristig orientierte Anleger sollten eine nachhaltige Trendwende im Chart abwarten.
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Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.