Nachdem der Kryptomarkt zu Wochenbeginn noch einmal heftig unter Druck geraten ist, hat sich die Lage in den vergangenen Tagen stabilisiert. War der Bitcoin am Dienstag zeitweise wieder für Kurse unter 6.000 Dollar zu haben, notiert er am Freitag bereits wieder im Bereich von 6.500 Dollar – ein Plus von fast neun Prozent.
Das vor kurzem noch so aussichtsreiche Chartbild hat durch den erneuten Rücksetzer freilich einen herben Dämpfer erhalten: Glaubte man vor knapp zwei Wochen schon wieder fünfstellige Kurse am Horizont erkennen zu können, gilt es nun zunächst wieder die Widerstände im Bereich von 6.800 und 7.700 Dollar zurückzuerobern.
Dem eingetrübten Chartbild mussten wir auch im Musterdepot von bitcoin report Premium Tribut zollen und haben am Dienstag einen Teil der Bitcoin-Position sowie zwei weitere Coins verkauft, um Verluste zu begrenzen. Oberstes Ziel in dieser volatilen Phase ist es, Kapital zu erhalten. Um den nächsten (nachhaltigen) Sprung nach oben nicht zu verpassen, liegen wir aber gleichzeitig bei mehreren Coins mit Stop-Buy-Limits auf der Lauer.
Nvidia leidet unter Krypto-Flaute
Dass der Bitcoin als Kryptowährung Nummer 1 seit seinem Allzeithoch knapp unterhalb von 20.000 Dollar im Dezember 2017 zeitweise um rund 70 Prozent eingebrochen ist und der große Hype des Vorjahres damit abgeflaut ist, wirkt sich nun auch auf die Bilanz des Chipherstellers Nvidia aus.
Zwar konnte der Konzern seinen Umsatz im zweiten Quartal um 40 Prozent und den Nettogewinn sogar um 89 Prozent steigern und damit die Analystenerwartungen übertreffen. Für das laufende Quartal hat der Konzern jedoch einen zurückhaltenden Ausblick gegeben – unter anderem auch, weil das Geschäft mit Grafikkarten für das Mining von Bitcoin & Co stark rückläufig ist. Daraufhin ist die Aktie im nachbörslichen US-Handel um bis zu sechs Prozent eingeknickt.
Millionen-Verlust für Krypto-Investor
Auch Krypto-Investor Michael Terpin hat mit Coins und Tokens Verluste in Millionenhöhe erlitten – Schuld daran ist aber nicht (nur) die anhaltende Talfahrt am Kryptomarkt. Stattdessen haben Kriminelle seinen Mobilfunk-Account gekapert und anschließen Kryptos im Wert von 24 Millionen Dollar gestohlen.
Das will Terpin nun keinesfalls auf sich sitzen lassen und hat seinen Mobilfunkbetreiber AT&T auf die Zahlung von 224 Millionen Dollar (inklusive Schadenersatz) verklagt: Durch Betrug und fahrlässiges Verhalten soll das Unternehmen den Identitätsdiebstahl und somit auch den Diebstahl der Token erst ermöglich haben. In seiner 69-seitigen Klageschrift spekuliert er unter anderem, dass ein Mitarbeiter mit den Hackern unter einer Decke steckt. Bei AT&T weißt man die Anschuldigungen natürlich zurück.
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Hinweis auf Interessenkonflikt
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Nikolas Keßler hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.