Der Bitcoin legt nach einer kurzen Konsolidierungsphase wieder den Vorwärtsgang ein und steigt auf ein neues Jahreshoch. In der heutigen Nacht notierte er zwischen zeitlich auf 8.845 US-Dollar. Auf einzelnen Börsen lag er sogar über 8.900 US-Dollar.
Das Plus seit Jahresbeginn beträgt damit rund 130 Prozent! Vom Allzeithoch bei 20.000 US-Dollar ist der Kurs jedoch noch etwas entfernt.
Nicht so in Argentinien. Betrachtet man den Bitcoin-Kurs ausgedrückt in Argentinischen Peso markiert der Preis ein neues Allzeithoch.
Dies liegt an der schwierigen Lage in der sich die argentinische Wirtschaft befindet. Seit Jahren kämpft Staatschef Mauricio Macri sowohl gegen eine Rezession als auch gegen eine hohe zweistellige Inflation. Die Preisaufschläge für Kreditausfallversicherungen auf argentinische Anleihen (Credit-Default-Swaps) notieren auf Rekordhoch.
Für zusätzliche Panik sorgten zuletzt die überraschend hohen Umfragewerte der linkspopulistischen Cristina Fernández de Kirchner. Diese tritt zur Wahl im Oktober als Kandidatin zur Vizepräsidentin an. Kirchner war bereits von 2007 bis 2015 im Amt und brachte das Land durch Kapitalkontrollen und Steuererhöhunen nahe an den Ruin.
Die Menschen flüchten deshalb in den US-Dollar – oder auch den Bitcoin.
Hinweis auf Interessenkonflikt:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.
Autor Marco Bernegg hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Bitcoin.