Die chinesische Zentralbank (PBOC) hat am gestrigen Dienstag angekündigt, rund 140 Milliarden US-Dollar an Liquidität in das Finanzsystem zu pumpen, indem sie den Mindestreservesatz um 50 Basispunkte senkt. Diese Maßnahme hat in der Krypto-Szene für neue Euphorie gesorgt. Beim letzten Mal stieg der Bitcoin innerhalb kurzer Zeit um mehr als 100 Prozent. Wiederholt sich nun die Geschichte?
Jamie Coutts, Chefanalyst für Kryptowährungen beim Vermögensverwalter Real Vision, sieht in Chinas Maßnahmen einen positiven Impuls für den Bitcoin-Kurs. Er argumentiert, dass andere Zentralbanken diesem Beispiel folgen könnten, was die globale Liquidität weiter ankurbeln würde. Coutts schrieb in einem Post auf X: „Die Talsohle für die globale Zentralbankliquidität in diesem Zyklus ist erreicht. Lehnen Sie sich zurück und beobachten Sie, wie die anderen Zentralbanken nachziehen.“
So, the Chinese cut the RRR, adding $113 billion of liquidity support to the equity market, potentially setting up a 'stock stabilization fund' and will lower borrowing costs on as much as $5.3 trillion in mortgages and easing rules for second-home purchases.
— Jamie Coutts CMT (@Jamie1Coutts) September 24, 2024
The bottom is in… pic.twitter.com/auKmc6HCt6
Coutts betonte zudem, dass die Entwicklung von Bitcoin eng mit den globalen Liquiditätsbedingungen verknüpft sei. Außerdem könnten die Lockerungsmaßnahmen Chinas zu einem Trend hin zu risikoreicheren Assets führen. Ein Post des britischen Finanzexperten Raol Pal zeigt ebenfalls die Korrelation zwischen dem Bitcoin-Kurs und der globalen Liquidität.
Here is the long-term chart of COWBELL (Global Liquidity) vs BTC as many of you were asking for it pic.twitter.com/seJAnUtFK4
— Raoul Pal (@RaoulGMI) September 24, 2024
Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass solche Konjunkturpakete der PBOC zu enormen Kursgewinnen bei Bitcoin und anderen Risikoanlagen geführt haben. So stellte die PBOC im Oktober 2023 rund 367,7 Milliarden Dollar durch Reverse Repos zur Verfügung und pumpte im Januar 2024 weitere 140 Milliarden Dollar durch eine Senkung des Mindestreservesatzes. Was danach passierte, wird bei einem Blick auf den Chart schnell klar.
Aus charttechnischer Sicht bewegt sich der Bitcoin-Kurs seit einigen Tagen seitwärts knapp unter der Marke von 65.000 Dollar, an der im Moment auch die 200-Tage-Linie verläuft. Können diese Widerstände in Kürze überwunden werden, ist ein erfolgreicher Ausbruch aus dem seit März bestehenden Trendkanal um 66.000 Dollar sehr wahrscheinlich.
Der Anstieg der globalen Liquidität ist sicherlich ein willkommenes Bild für Bitcoin und andere Risk-On-Assets. Auch charttechnisch sieht es vielversprechend aus. Investierte Anleger bleiben an Bord.
Wer lieber breit gestreut und ohne Anmeldung an einer Kryptobörse in die trendstärksten Coins investieren möchte, setzt auf das Indexzertifikat (WKN A2URRU) des Krypto TSI Index des AKTIONÄR.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.
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