Mut und Geduld wird belohnt: Die Biotech-Gesellschaft Deciphera Pharmaceuticals kann mit positiven Spätphasen-Studiendaten beim Flaggschiffprojekt Ripretinib aufwarten. Damit hat Deciphera unter Beweis gestellt, ein ernstes Wörtchen im zukunftsträchtigen Bereich der Präzisionsonkologie mitzureden. Zur Stunde explodiert der Übernahmekandidat nach den Ergebnissen um unfassbare 135 Prozent.
Die Resultate der INVICTUS-Studie wurden in Branchenkreisen mit Spannung erwartet, der Markt hat im Vorfeld offenbar mit schlechten Ergebnissen gerechnet. Im gestrigen Handel zählte die Aktie noch mit einem Kursverlust von rund 15 Prozent zu den größten Verlierern im Sektor. Heute sollte die Aktie zu den besten Performern an der Wall Street gehören.
Den primären Endpunkt konnte Deciphera mit Ripretinib erreichen. In der Studie therapierte die Gesellschaft mit dem Hoffnungsträger Patienten mit Gastrointestinalen Stromatumoren (GIST) als Viertlinientherapie. Weitere Details zu den Ergebnissen erfahren Sie hier.
DER AKTIONÄR hat Deciphera bereits im Dezember in Ausgabe 51/2018 als heißen Übernahmekandidaten mit einem Kursziel von 39,00 Euro vorgestellt. Mit den Daten im Gepäck könnten größere Adressen erst recht auf den kleinen Spezialisten im zukunftsträchtigen Bereich der Präzisionsonkologie aufmerksam werden. Dennoch sollten investierte Anleger nach der Kursexplosion die Hälfte der Position glattstellen. Gut möglich, dass das Deciphera-Management das hohe Kursniveau nutzt, um frisches Kapital einzusammeln. Dies könnte kurzfristig auf den Kurs drücken.