Amgen hat im vierten Quartal dank einer Steuergutschrift und glänzender Verkäufe beim Arthritis-Mittel Enbrel besser abgeschnitten als gedacht. Der um Einmaleffekte bereinige Gewinn je Aktie (EPS) sei zum entsprechenden Vorjahreszeitraum um 19 Prozent auf 2,16 Dollar gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag nach US-Börsenschluss mit. Der Umsatz legte zeitgleich um sechs Prozent auf 5,3 Milliarden Dollar zu. Analysten hatten nur mit 2,05 Dollar beziehungsweise 5,2 Milliarden Dollar gerechnet. Im nachbörslichen Handel legten Amgen-Titel um knapp ein Prozent zu.
Beim Blick auf das gerade angelaufene Jahr bleibt das Unternehmen bei seiner bisherigen Prognose. Demnach sollen das EPS zwischen 9,05 und 9,40 Dollar und der Umsatz bei 20,8 bis 21,3 Milliarden Dollar liegen. Experten gehen hier bisher von 9,29 Dollar beziehungsweise 20,9 Milliarden Dollar aus.
Aktie mit starker Rallye
Amgen zählt zu den weltweit führenden Biotech-Unternehmen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf biopharmazeutische Produkte, die mit Hilfe Rekombinanter DNA-Technologien hergestellt werden. Amgen konzentriert sich dabei unter anderem auf die Forschungsbereiche Hämatologie, Onkologie, Diabetes und Neurologie.
Der Erfolg Amgens lässt sich auch am Chart ablesen. Seit Mitte 2011 kennt das Papier nahezu nur eine Richtung: die nach oben. In den vergangenen Monaten hat sich der Aufwärtstrend sogar noch einmal beschleunigt. Anleger, die der Empfehlung des AKTIONÄR im Mai 2012 gefolgt sind, können sich mittlerweile über einen Gewinn von mehr als 160 Prozent freuen. Zuletzt ist das Papier aber in eine leichte Konsolidierung übergegangen, die absolut als trendbestätigend gewertet werden muss. Erst ein nachhaltiger Rutsch unter die Marke von 130 Dollar würde das gute charttechnische Bild massiv eintrüben. Nach Bekanntgabe der Zahlen gewann die Amgen-Aktie 0,5 Prozent auf 159,40 Dollar.
(Mit Material von dpa-AFX)