Die Omikron-Sublinie BA.5 beschert Deutschland steigende Corona-Fallzahlen. Gesundheitsminister Karl Lauterbach rät derweil allen Ü60, eine vierte Impfung gegen Corona mit dem Hausarzt zu besprechen. Derzeit haben bezogen auf die Gesamtbevölkerung knapp sieben Prozent eine zweite Auffrischimpfung erhalaten, bei der Gruppe Ü60 ist es knapp jeder Fünfte.
Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt einen zweiten Booster bislang nur einigen Gruppen, darunter Menschen mit unterdrücktem Immunsystem, Pflegeheimbewohner, Menschen ab 70 Jahren und Personal medizinischer Einrichtungen.
Janosch Dahmen, Grünen-Gesundheitspolitiker, hat vergangene Woche eine erneute Prüfung und gegebenenfalls rechtzeitige Ausweitung der Stiko-Empfehlung wieder ins Gespräch gebracht: So könnten laut Dahmen etwa auch Menschen, die jünger als 70 Jahre sind und gerade diejenigen mit Risikofaktoren, vor dem Herbst ein weiteres Impfangebot sowohl gegen Corona als auch gegen Influenza bekommen.
Andere Experten stärkten der Stiko hingegen den Rücken. Der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, Carsten Watzl, teilte mit, er sehe aktuell noch keinen Bedarf für eine generelle Empfehlung zu einer vierten Impfung. Für immungesunde Menschen gelte, dass der Schutz vor schwerer Erkrankung auch mehr als sechs Monate nach der dritten Impfung immer noch sehr hoch sei. Wer wolle, könne sich – auch ohne unter die Stiko-Empfehlung zu fallen – ein viertes Mal impfen lassen.
Die dänische Regierung hat die Bevölkerung derweil auf neue Corona-Auffrischimpfungen eingestimmt. Etwa 2,5 Millionen Bürgerinnen und Bürger bekommen im Herbst eine Einladung für eine vierte Impfung – Pflegeheimbewohner und andere Anfällige ab dem 15. September, alle Menschen im Alter von über 50 Jahren dann ab dem 1. Oktober, wie Ministerpräsidentin Mette Frederiksen am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Kopenhagen ankündigte. Besonders Anfällige wie Alte und Menschen mit Immunschwäche hätten die Möglichkeit, noch vor den Sommerferien eine Booster-Impfung zu erhalten.
Bei BioNTech werden die Kassen aber so oder so klingeln. Feste Abnahmeverträge stehen bereits. Für BioNTech wird aber immer mehr die Entwicklung der weiteren Pipeline wichtig. Hierzu soll es in der kommenden Woche ein Update geben. Dies könnte neuen Schwung in die Aktie bringen. Wichtig wäre außerdem, wenn bald die schon lange erwartenen Dazum zum Varianten-Impfstoff kämen. Eine aktuelle Einschätzung zur Aktie lesen Sie in der neuen Ausgabe 26/2022 des AKTIONÄR, die Sie hier herunterladen können.
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