Die Aktie von BioNTech und dem US-Pharma-Partner Pfizer stehen zum Wochenschluss unter Druck. Grund sind Daten zu einem Kombi-Impfstoff gegen Grippe und Covid-19. Die Daten der Phase 3 konnten nur eines der zwei Primärziele der Studie erreichen. Er zeigte gegen den Influenza-B-Stamm im Vergleich zu einem bereits zugelassenen Impfstoff keine gleichwertige Immunantwort.
In der Phase-3-Studie wurden zwei primäre Ziele zur Immunogenität gemessen (Immunogenität gegen SARS-CoV-2 sowie Immunogenität gegen Influenza A und B), von denen damit allerdings nur eines erreicht wurde. In einer separaten Phase-2-Studie untersuchte Pfizer trivalente mRNA-basierte Einzelimpfstoffkandidaten gegen Grippe, die bei Personen im Alter von 18 bis 64 Jahren eine robuste Immunogenität zeigten. Die Unternehmen prüfen Anpassungen des Kombinationsimpfstoffkandidaten mit dem Ziel, die Immunantwort gegen Influenza B zu verbessern, und werden nächste Schritte mit den Gesundheitsbehörden besprechen, so BioNTech.
Die US-Bank JPMorgan bleibt derweil skeptisch, was die weitere Entwicklung von BioNTech angeht. Sie bestätigte ihre Einschätzung „Underweight“ und das Kursziel von 91 Dollar. JPMorgan-Analystin Jessica Fye erläuterte, dass mit dem Verfehlen beider Primärziele eine Markteinführung dieses Präparats für die Saison 2025/26 vom Tisch sei. Der Studienrückschlag könnte dem Wettbewerber Moderna einen First-Mover-Vorteil verschaffen, indem dieser nun einen Teil des Grippemarktes mit seinem eigenen Kombinationsimpfstoff versorgen könnte.
Die Aktie von BioNTech verliert derzeit 2,9 Prozent auf 84,69 Dollar, die des Partners Pfizer gibt 1,9 Prozent auf 28,18 Dollar nach. Bei beiden Werten fehlen derzeit klare positive Signale. Anleger belassen BioNTech aber auf der Watchlist. Im Fokus stehen derzeit hier ganz klar die Pipeline-Projekte im Bereich Onkologie. Sollte es hier in den nächsten Monaten positive News geben, könnte das Papier schnell wieder Fahrt aufnehmen.
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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech und Pfizer.
Die Autorin hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BioNTech.