US-Präsident Joe Biden will die „stärkste, widerstandsfähigste und innovativste Volkswirtschaft der Welt schaffen“. In den kommenden acht Jahren will er für rund zwei Billionen Dollar die Infrastruktur des Landes erneuern und damit Millionen Arbeitsplätze schaffen. Um die Finanzierung zu sichern, will er Konzerne kräftig zur Kasse bitten.
Bidens Plan sieht unter anderem die Modernisierung von mehr als 30.000 Kilometer Straßen, 10.000 Brücken, mehreren Flughäfen sowie Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr und die Elektromobilität vor.
„Es ist kein Plan, der Kleinigkeiten ändern soll", so Biden. „Wir müssen das schaffen.“
Höhere Steuern sollen die Kosten über 15 Jahre ausgleichen: Biden will die Unternehmenssteuer dafür von 21 Prozent auf 28 Prozent anheben und multinationale Unternehmen stärker besteuern.
Laut dem US-Präsidenten nutzen 91 von 500 Fortune-500-Unternehmen Steuerschlupflöcher. Biden: „Ich möchte die Konzerne nicht bestrafen. Aber es kann nicht sein, dass ein Feuerwehrmann und ein Lehrer 22 Prozent Steuern bezahlen müssen und Amazon nichts.“
Bidens Steuerplan ist bekannt, könnte trotzdem kurzfristig auf die Stimmung drücken, da das Sentiment bei Big Tech nach wie vor mau ist. Mittel- bis langfristig wird die Power von Amazon noch etliche Anleger zum Kauf animieren.