Ein wahres Dotcom-Feeling löste am Donnerstag der Börsengang des Fleischersatzherstellers Beyond Meat in New York aus. Um satte 163 Prozent schnellte die Aktie am ersten Handelstag nach oben und ging schließlich mit einem Kurs von 65,75 Dollar aus dem Handel. Doch das war noch nicht das Ende der Fahnenstange.
Dass die Aktie zum Börsengang massiv überbewertet war, störte die Anleger nicht im Geringsten. Auch am Freitag geht die wilde Kursrallye unverändert weiter. Bereits der Eröffnungskurs bei 72,00 Dollar lag rund zehn Prozent über dem gestrigen Schlusskurs.
Doch auch wenn Veggie Burger in sind und Statista ein sagenhaftes Wachstum für den Fleischersatzmarkt von rund 40 Prozent auf 6,4 Milliarden Dollar im Jahr 2023 prognostiziert, sollten Anleger skeptisch bleiben.
Bewertung jenseits von Gut und Böse
Der große Haken an der Beyond-Meat-Story: die hohe Bewertung. Bereits zum Börsengang kam der Veggie-Burger-Produzent auf eine Marktkapitalisierung von rund 1,5 Milliarden Dollar. Bei einem Umsatz von gerade einmal 88 Millionen Dollar und einem Nettoverlust von 29,9 Millionen Dollar eine astronomische Summe. Durch die Kursgewinne kletterte die Marktkapitalisierung inzwischen auf über vier Milliarden Dollar.
Jetzt schon heiß gelaufen
Das Unternehmen trifft den Nerv der Zeit, ist jedoch viel zu hoch bewertet. Anleger sollten daher vorerst die Finger von der Aktie lassen. Watchlist!