Anleger reißen sich nach wie vor um die Aktien des Fleischersatz-Herstellers wie Verhungernde um ein saftiges Steak. Dabei liegt die Bewertung von Beyond Meat schon seit dem IPO am vergangenen Donnerstag jenseits der Vernunft. Doch selbst an einem schwachen Börsentag bleibt der Appetit auf die Firmenanteile der Kalifornier groß.
Nach Trumps Zoll-Tweets schien gestern im schwachen Marktumfeld die Zeit für eine Magerkur gekommen. Doch das Tagestief erreichte Beyond Meat bereits kurz nach Börsen-Eröffnung (62,50 Dollar). Dann ging es aufwärts. Schlusskurs: 74,79 Dollar. Ein Tagesplus von knapp zwölf Prozent!
Bereits Beyond Meats erster Tag an der NASDAQ hatte Vergleiche zu Dotcom-Zeiten provoziert. Mit dem Trend-Thema „Gesunde Ernährung“ gelang am ersten Tag der Sprung auf über 65 Dollar. Ausgabepreis: 25 Dollar. Ein Plus von 160 Prozent. Am Freitag konsolidierte der Wert dann auf hohem Niveau. Auch Stimmen, die vor der ungesunden Bewertung warnten, konnten die Nachfrage nicht zügeln. Am Montag dann die neuen Hochs.
Zum Vergrößern auf den Chart klicken.
Unausgewogene Mischung
Die Völlerei bei Beyond Meat geht also weiter. Dem Börsenwert von inzwischen rund 4,3 Milliarden Dollar stehen lediglich 88 Millionen Umsatz und 29,9 Millionen Verlust gegenüber. DER AKTIONÄR findet: Viel zu unausgewogen!