Der Halbleiterproduzent Infineon hat in der laufenden Woche seine Zahlen zum ersten Quartal 2011/12 präsentiert. Trotz Rückgängen bei Umsatz und Gewinn feierten Anleger die Aktie. Auch Analysten zeigen sich überwiegend optimistisch.
Der Umsatz von Infineon sank im Auftaktquartal des Geschäftsjahres 2011/12 (30.9.) von 1,04 Milliarden Euro im Vorquartal auf 946 Millionen Euro. Unter dem Strich blieben 96 Millionen Euro hängen. Die Konzernleitung hatte einen entsprechenden Rückgang allerdings bereits angekündigt.
Analysten weitgehend überzeugt
Während sich der Konzernlenker Peter Bauer eher zurückhaltend für die kommenden Monate äußert, sehen Analysten Potenzial. Die Experten von UBS, Warburg Research und Citigroup raten zum Kauf der Infineon-Aktie. Die Kursziele reichen von 7,80 Euro bis 8,50 Euro. Mehr Potenzial sieht JPMorgan-Analyst Sandeep Deshpande. Der Experte hat seine Gewinnerwartungen angehoben und sein Rating auf "Overweight" mit Ziel 9,25 Euro bestätigt. Natürlich gibt es auch Analystenhäuser, die kritischere Töne anschlagen. Die Deutsche Bank und die NordLB raten den Wert mit Kursziel 6,70 Euro respektive 6,60 Euro zu halten. Deutsche Bank-Analyst Kai Korschelt verweist auf die nicht gerade günstige Bewertung der Aktie.
Nächster Stopp: Jahreshoch
Die Infineon-Aktie hat ihre Aufwärtsbewegung nach Zahlen fortgesetzt und mit dem Sprung über die 7,00 Euro ein Kaufsignal geliefert. Der DAX-Wert läuft nun weiter in Richtung der 8-Euro-Marke. Anschließend wartet das Jahreshoch. Anleger bleiben dabei und lassen die Gewinne laufen.