Die Lachspreise notieren weiterhin nahe den Rekordhochs. Dementsprechend gut verdienen derzeit auch die Produzenten. Aufgrund der Unsicherheit über die neuen Steuern, welche Norwegens Regierung einführen und die Lachskonzerne betreffen wird, hinkten die Kurse der Lachspreisentwicklung einige Zeit deutlich hinterher – jetzt holen sie auf.
So konnte sich etwa die Aktie des weltgrößten Lachsherstellers Mowi in den vergangenen Monaten relativ kontinuierlich nach oben kämpfen. Rein charttechnisch betrachtet spannender ist indes die Konstellation beim Konkurrenten Salmar. Hier steht der Kurs kurz vor einem kräftigen Kaufsignal. So arbeitet die Aktie aktuell daran, den hartnäckigen Widerstandsbereich zwischen 470 und 480 Norwegischen Kronen zu überwinden. Sollte dies gelingen, dann wäre der Weg nach oben vorerst frei.
Denn im Zuge der Meldung, wonach die norwegische Regierung eine Art Grundsteuer für sämtliche Offshore-Industrien erheben wolle (DER AKTIONÄR berichtete), rauschten sämtliche Lachsaktien im vergangenen Herbst rapide nach unten. Bei Salmar entstand dadurch ein Gap, das erst wieder bei 545 Kronen (umgerechnet 46,97 Euro) geschlossen wäre.
Rein charttechnisch betrachtet ist Salmar aktuell eines der heißesten Eisen im Lachssektor. Anleger, die auf den Ausbruch spekulieren wollen, sollten ihre Position mit einem Stopp bei 32,00 Euro absichern.
Gemessen an der Bilanzstärke und der Bewertung erscheinen indes die Papiere der beiden Konkurrenten Bakkafrost und Mowi noch etwas attraktiver zu sein.