Die Fachleute des Aktionärsbrief erklären, Radarsysteme im Automobil dürften immer wichtiger werden, um den Fahrer zu unterstützen. Sich selbst fahrende Autos benötigen solche Systeme, etwa um Fußgänger rechtzeitig zu erkennen oder Abstände einzuhalten. Infineon Technologies hat in den sechs Jahren vor dem 31. Juli 2015 bereits zehn Millionen Auto-Radarchips ausgeliefert und ist Weltmarktführer. Bis zum 31. Juli dieses Jahres, also nur ein Jahr später, sollen die nächsten zehn Millionen dieser Chips verkauft worden sein.
Ein weiterer Grund, die Aktie zu kaufen ist für die Fachleute des Aktionärsbrief die Übernahme-Fantasie. Sieben Finanzinvestoren halten jeweils drei bis sechs Prozent der Aktien von Infineon. Der Streubesitz-Anteil beträgt 71 Prozent. Der Börsenwert beträgt annähernd 15 Milliarden Euro. Zuletzt gab es Gerüchte, Taiwan Semiconductor wäre interessiert, wobei jeder mögliche Käufer wohl mindestens 17 Euro je Aktie zahlen müsste.