Hans Bernecker, Die Actien-Börse, schreibt: „Der VW-Skandal hat ein vorläufiges Ende, aber eine große Wirkung für alle anderen. 15 Milliarden Dollar sind der US-Anteil als Strafe nebst Kosten. 65 Milliarden Euro Marktwert stehen „Ex-Skandal“ in Relation zu einem Konzernumsatz von geschätzt 210 bis 215 Milliarden Euro. Der Gewinn 2016 ist weg, vermutlich auch die Hälfte des kommenden Gewinns, wenn die deutschen Nebenklagen aller Art auf dem Vergleichswege geordnet sind. Dieses Risiko ist begrenzt, weil vielfach unsinnig.“
Charttechnisch gibt es eine Kurslücke bei 155 bis 160 Euro. Das ergibt ein kurzfristiges Spekulationspotenzial von fast 50 Prozent. Der „faire Wert“ von Volkswagen beträgt 100 bis 110 Milliarden Euro mit einer Unsicherheit von zehn Prozent. Hans Bernecker, Die Actien-Börse, schreibt weiter: „In der Beurteilung von VW stecken Emotionen und Realitäten. In welchem Umfang, belegten die Medienberichte und Guru-Aussagen der letzten zehn Monate. Gut 80 Prozent davon sind Makulatur, haften aber rein psychologisch noch an VW und seinem Management. Bis sich dieses Misstrauen ab- und umbaut, gibt es mithin unterschiedliche Einschätzungen, die eine relativ hohe Volatilität bedingen.“ Anleger sollten die Vorzugsaktie von Volkswagen mit einem Kursziel von 145 Euro kaufen.