Warren Buffett wird am heutigen Mittwoch 87 Jahre alt. Zur Feier des Tages hat sich die Investmentlegende zum größten Aktionär der Bank of America gemacht – und dabei gleichzeitig noch einen fetten Gewinn verbucht. Herzlichen Glückwunsch!
Es ist eine dieser klassischen Buffett-Aktionen, denen der 87-Jährige seien Ruf als Investmentlegende zu verdanken hat: Inmitten der Finanzkrise hat Buffett der gestrauchelten Bank of America fünf Milliarden Dollar zur Verfügung gestellt und im Gegenzug 700 Millionen Vorzugsaktien bekommen. Zudem ließ er sich das Recht einräumen, diese innerhalb von zehn Jahren zum Sonderpreis in reguläre Aktien umtauschen zu können.
Wie bereits vor längerer Zeit angekündigt, hat Buffett diese Option am Dienstag gezogen – zu äußerst lukrativen Konditionen, denn das Geschäft erlaubt ihm, die Papier zu jeweils 7,14 Dollar und somit deutlich unter dem aktuellen Börsenkurs von rund 24 Dollar zu erwerben. Mit seiner Investment-Holding Berkshire Hathaway macht er dadurch nicht nur einen Buchgewinn von 11,5 Milliarden Dollar, sondern wird mit rund 6,6 Prozent der Anteile auch noch Hauptaktionär bei der zweitgrößten US-Bank.
Leichte Rechnung
Der richtige Zeitpunkt für den Tausch sei gekommen, wenn die regulären Aktien mehr Dividende abwerfen als die Vorzüge, hatte Buffett in seinem jährlichen Brief an die Berkshire-Aktionäre geschrieben. Nachdem sich das Institut in den letzten Jahren von der Finanzkrise erholt und die Dividende sukzessive aufgestockt hat, wirft das Paket mit regulären Aktien nun 336 Millionen Dollar im Jahr ab – die Vorzugsaktien „nur“ 300 Millionen.
Langfristig top!
Während die Berkshire-B-Aktie auf Dollar-Basis am Mittwoch erneut am Allzeithoch kratzt, präsentiert sich das Charbild in Euro betrachtet nicht ganz so bullish. Dennoch ist das Papier für konservative Anleger ein sehr gutes Langfrist-Investment.
Auch die Aktie der Bank of America steht mit einem Kursziel von 32 Euro auf der Empfehlungsliste des AKTIONÄR.