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05.11.2013 ‧ Steffen Eidam

Beiersdorf stellt alle in den Schatten

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Beiersdorf

Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat nach starken Geschäftszahlen seine Prognose angehoben. An der Börse wird dies mit einem Kursfeuerwerk honoriert. Was ist noch drin beim DAX-Highflyer?

Prognosen rauf

Der Konsumgüterkonzern hat nach starken Geschäftszahlen seine Ziele für Umsatz und operative Marge nach oben geschraubt. Statt einer Umsatzsteigerung zum Vorjahr von 5 bis 6 Prozent peilt Beiersdorf nun 6 bis 7 Prozent an. Bei der Umsatzrendite bezogen auf das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werden nun rund 13 Prozent angesteuert nach zuvor 12 bis 13 Prozent. Beiersdorf-Chef Stefan Heidenreich nannte die Markenstrategie und neue Produkte als Grund für die gute Geschäftslage. In den ersten neun Monaten legte der Konzernumsatz ohne Zu- und Abgänge im Firmenreich um 7,3 Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro zu. Die Ebit-Umsatzrendite stieg auf 13,9 Prozent. Beiersdorf bemerkte in den ersten neun Monaten auch die Auswirkungen des starken Euro, der das Umsatzwachstum bremste.

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Analysten unterschiedlicher Meinung

Die Commerzbank hat die Einstufung für Beiersdorf nach Quartalszahlen auf "Add" mit einem Kursziel von 77 Euro belassen. Die Ergebnisse des Konsumgüterkonzerns hätten die Erwartungen übertroffen, schrieb Analyst Andreas Riemann. Das organische Umsatzwachstum auf Konzernebene habe ebenso positiv überrascht wie die operative Ergebnismarge der Klebstofftochter Tesa. Die Restrukturierung des Unternehmens zahle sich erneut aus. Bernstein-Analyst Andrew Wood, der in seinem Ausblick am Vortag bereits mit einer Aufstockung des Umsatzziels an den oberen Rand des bisherigen Korridors gerechnet hatte, sprach von einem "exzellenten dritten Quartal". Sowohl seine als auch die Erwartungen des Marktes habe Beiersdorf deutlich getoppt. Sein Votum bleibt allerdings "Underperform". Nadeshda Demidova von Equinet äußerte sich ebenfalls sehr positiv. Als Überraschung hob die Expertin das Klebstoffgeschäft von Tesa mit der hervorragenden Profitabilität hervor. Ihre Einstufung lautet jedoch weiter "Sell".

Miitlerweile zu teuer

Die Beiersdorf-Aktie reagierte auf die Zahlen mit einem Gewinnsprung von rund fünf Prozent. Somit haben sich auch die charttechnischen Aussichten noch einmal verbessert. Die Titel sprangen heute auf ein neues Allzeithoch. Trotz der charttechnisch günstigen Prognosen rät DER AKTIONÄR von einem Einstieg ab. Die Titel sind mit einem aktuellen KGV von 40 wesentlich teurer als die Konkurrenz um Henkel. Investierte Anleger sollten Gewinne mitnehmen.

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