Der Nivea-Hersteller Beiersdorf hat das erste Halbjahr 2018 kräftig abgeschlossen und hebt die Umsatzprognose für das gesamte Jahr an. Doch die Aktie schwankt.
Das Unternehmen erwirtschaftete in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ein Umsatzplus von fast drei Prozent. Sowohl der Unternehmensbereich Consumer als auch tesa konnten weitere Marktanteile gewinnen. Die Consumer-Sparte spielt die andauernde Hitze in Europa in die Karten: die Geschäfte mit Deodorants und Sonnencremes laufen folglich gut. Die tesa-Sparte profitierte hauptsächlich von der starken Nachfrage nach Klebern.
In beiden Unternehmensbereichen rechnen die Hamburger mit einem Umsatzwachstum von etwa fünf Prozent. Somit wurde die Umsatzprognose für 2018 für den Konzern von vier auf fünf Prozent angehoben.
Einerseits sorgten die hohen Umsätze sowie die Anhebung des Umsatzziels für Euphorie. Auf der anderen Seite konnte der Nivea-Hersteller die EBIT-Margen lediglich bestätigen, was für Enttäuschung sorgte. Die Anleger waren sich uneins, was sich auch im heutigen Kursverlauf widerspiegelte.
In der Analystenkonferenz teilte das Management von Beiersdorf mit, dass es bei den Margenzielen vorsichtig bleibt. Laut Thorsten Strauß von der NordLB ist die Zurückhaltung angesichts von steigenden Rohstoffpreisen und geopolitischen Risiken verständlich. Zudem hat das Unternehmen noch mit dem starken Euro zu kämpfen. Investierte Anleger sollten daher Ruhe bewahren.