Im April musste die Biotech-Gesellschaft Incyte einen herben Rückschlag hinnehmen: Die amerikanische Zulassungsbehörde FDA verweigerte die Zulassung von Baricitinib gegen Rheumatoide Arthritis. Daraufhin verlor die Aktie deutlich an Boden. Doch die BB-Biotech-Beteiligung meldet sich zurück und präsentiert einen Auszug wichtiger Studiendaten, die auf dem ASCO Meeting vorgestellt werden.
In einer Kombi-Studie mit Epacadostat von Incyte und Mercks Keytruda konnten hervorragende Ergebnisse erzielt werden. Die Immuntherapie zeigte, dass 14 von 40 Patienten (35 Prozent) mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs gut auf die Behandlung ansprachen und der Tumor um mindestens 30 Prozent schrumpfte.
Die Behandlung mit dem Blockbuster Keytruda allein zeigte zuvor eine Erfolgsrate von lediglich 18-20 Prozent. Das heißt, dass sich mit Hilfe von Epacadostat bei nahezu der doppelten Anzahl an Patienten der Tumor signifikant schrumpfen lässt. Zwölf der 14 Patienten werden mit der Kombination weiter behandelt. Selbst Keytruda allein soll 2018 satte 6,15 Milliarden Dollar in die Kasse von Merck spülen. Sollte die Kombi-Therapie auch die finale Phase 3 bestehen, hat diese Behandlung ein Milliardenpotenzial.
Anleger begeistert
Im nachbörslichen Handel kletterte das Papier von Incyte um rund zehn Prozent. Risikobewusste Anleger nutzen den positiven Impuls zum Aufbau einer Position. Auch die Aktionäre von BB Biotech profitieren von diesen starken Studiendaten. Mit 13,3% ist Incyte schließlich die größte Beteiligung im Portfolio der Schweizer.