Nach einer langen Phase steigender Kurse hat der Biotech-Sektor gemessen am Nasdaq Biotech Index im ersten Quartal 2016 eine deutliche Korrektur von fast 23 Prozent erfahren. Gewinnmitnahmen, aber auch Diskussionen über Medikamentenpreise im Rahmen des US-Präsidentschaftswahlkampfs waren die ausschlaggebenden Faktoren für diesen kurzfristigen Dämpfer. Auch die BB Biotech-Aktie gab nach, allerdings mit 16,5 Prozent in Schweizer Franken, 17,4 Prozent in Euro beziehungsweise 13,0 Prozent in US-Dollar (inkl. Dividendenauszahlung) nicht im selben Maß wie der Branchenindex. Dadurch löste sich der Abschlag zum Buchwert nahezu auf.
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Gilead mit wichtiger Zulassung
Auch wenn Erfolgsmeldungen wie neue Zulassungen und positive Studienergebnisse sich nicht in den Kursen niederschlugen, so bleibt der Ausblick positiv. BB Biotech geht davon aus, dass es sich um eine vorübergehende Korrektur handelt, und hält an ihrer Positionierung fest. Der Verwaltungsrat hat an der Generalversammlung vom 17. März 2016 bekräftigt, die bisherige Ausschüttungspolitik, bestehend aus einer Dividende von fünf Prozent, fortführen zu wollen.
Zuletzt gab es positive News zu Gilead. Die Biotech-Gesellschaft, die die fünftgrößte Position im Portfolio von BB Biotech ist, erhielt von den Aufsichtsbehörden die Zulassung für das HIV-Einzeltablettenregime mit dem Bestandteil TAF. Nach Viread (Tenofovir) bringt Gilead mit TAF eine neue Arzneimittelgeneration auf den Markt, die ein ebenso starkes Wirkungsprofil, aber weniger Nebenwirkungen insbesondere auf Knochen und Nieren der Patienten aufweist. Für den HIV-Marktführer Gilead ist TAF von essenzieller Bedeutung. Denn dem Unternehmen steht in den nächsten Jahren der Verlust der Exklusivrechte an Viread bevor. Im März erteilte die US-amerikanische FDA dem Kombinationspräparat Odefsey mit den Bestandteilen Emtricitabin, Rilpivirin und TAF die Zulassung. In Europa gab die CHMP ein positives Gutachten ab für Descovy, ein Kombinationspräparat mit Emtricitabin und TAF mit fester Dosierung.
Auch wenn BB Biotech derzeit nicht mehr mit „Rabatt“ zu haben ist, empfiehlt DER AKTIONÄR weiter zum Kauf. Die Aktie bleibt das Basisinvestment im Biotech-Sektor und dürfte auch in Zukunft den Vergleichsindex Nasdaq Biotech schlagen können.
(Mit Material von dpa-AFX)