Bedingt durch die unterdurchschnittliche Kursentwicklung bei den BB-Biotech-Beteiligungen Celgene und Incyte ist Ionis per Ende März 2018 zur größten Position im Portfolio aufgestiegen. In den letzten Tagen und Wochen haben Ionis-Aktionäre eine Achterbahnfahrt aushalten müssen – mit einem versöhnlichen Ausgang, was Volanesorsen angeht. Ein Beratergremium der US-Zulassungsbehörde FDA votierte zu Gunsten des Hoffnungsträgers.
Volanesorsen stammt ursprünglich von der Biotech-Schmiede Ionis, wurde aber durch einen IPO der Tochter Akcea ausgelagert. Dennoch ist eine positive Entwicklung der Projekte des Unternehmens von enormer Bedeutung – Ionis hält an Akcea mit knapp 75 Prozent die Mehrheit. Bei Volanesorsen handelt es sich um ein Medikament gegen die schwere Hypertriglyceridämie.
Im Vorfeld der FDA-Tagung wurden bereits erste Daten veröffentlicht, die bei dem Treffen zu Volanesorsen auf der Tagesordnung standen. Ein Problem: Die Sicherheit des Präparates. Die Börse reagierte panisch auf die ersten publizierten Eckdaten und schickte die Aktien von Ionis und Akcea Therapeutics in den Keller. Dann die Erleichterung: 12 sprachen sich für eine mögliche Zulassung aus, 8 Mitglieder des Ausschusses votierten dagegen.
Abschläge wieder aufgeholt
Die dicke Überraschung honoriert die Börse mit satten Kursaufschlägen: Vorbörslich gewinnt Akcea Therapeutics rund 20 Prozent, die größte BB-Biotech-Beteiligung Ionis notiert etwa vier Prozent fester. Für konservativ ausgerichtete Anleger bleibt die Beteiligungsgesellschaft BB Biotech die erste Wahl im Sektor. Als langfristige, spekulative Depotbeimischung findet DER AKTIONÄR auch die Aktie von Ionis interessant.