Auch wenn der dänische Insulinhersteller Novo Nordisk im dritten Quartal unter dem Strich einen Gewinnrückgang von acht Prozent auf neun Milliarden dänische Kronen zu verkraften hatte, befindet sich das Unternehmen dennoch auf Kurs. Der deutliche Gewinnrückgang ist Einmaleffekten Zuge des bereits vor Kurzem angekündigten Stellenabbaus geschuldet. Bis Ende des Jahres will der Konzern 1.300 Stellen abbauen. Die Mehrheit der Streichungen sei bereits zum 1. November umgesetzt, teilte der Konzern am Donnerstag in Bagsvaerd mit. Die Kosten für die Abfindungen drückten Gewinn im dritten Quartal.
Die Umsätze zogen derweil im Berichtszeitraum um vier Prozent auf 27,8 Milliarden Kronen an. Damit traf der Konzern in etwa die Erwartungen der Analysten. Erfreulich dabei. Besonders die neuen bereits zur Marktreife gebrachten Produkte entwickelten sich sehr stark. Victoza, Ozempic und Tresiba konnten Wachstumsraten zwischen 12 und 18 Prozent ausweisen. Besonders stark entwickelte sich die Einnahmen mit dem Mittel gegen Übergewicht, Saxenda. Hier zog er Umsatz sogar um mehr als 50 Prozent an. Zudem positiv: Für das Gesamtjahr zeigen sich die Dänen nun etwas optimistischer als bisher. Der währungsbereinigte Umsatz soll um vier bis fünf Prozent zulegen. Bislang wurde ein Zuwachs im Bereich von drei bis fünf Prozent in Aussicht gestellt. Das operative Gewinnwachstum vor Wechselkursveränderungen für 2018 soll weiterhin zwei bis fünf Prozent betragen.
Aktie mit Erholungsbewegung
Die Aktie von Novo Nordisk kann am Morgen leichte Gewinne verbuchen. Damit setzt der Wert die jüngste im Zuge guter Daten zu Semaglutide gestartete Aufholbewegung fort. Zu dem Hoffnungsträger dürfte es bis zum Jahresende erneut News geben, die ganz klar im Fokus stehen. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin optimistisch.
Über die wieder anziehenden Kurse dürfte sich auch die Schweizer Beteiligungsgesellschaft BB Biotech freuen, bei der die Aktie von Novo Nordisk zwar zuletzt im Portofolio-Ranking zurückgerutscht ist, aber immer noch mit 1,7 Prozent Platz 21 einnimmt. Für Anleger, die ein Einzelinvestment in Biotechaktien wie Novo Nordisk scheuen gilt: BB Biotech bleibt ganz klar das Basisinvestment im Sektor.