Die Bayer-Aktie notiert auf einem Allzeithoch. Ein Ende der Aufwärtsbewegung ist noch nicht in Sicht. Für Unterstützung sorgt eine Meldung wonach der DAX-Konzern zusammen mit dem finnischen Pharmakonzern Orion ein neues Mittel gegen Prostatakrebs auf den Markt bringen will.
Die Tablette mit dem Wirkstoff ODM-201 befinde sich aktuell noch in der klinischen Entwicklung, teilte der DAX-Konzern am Montag mit. In diesem Jahr solle eine gemeinsame Phase-III-Studie gestartet werden. Mit dem neuen Medikament sollen speziell Patienten behandelt werden, bei denen der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat.
Bayer trägt bei der Zusammenarbeit den größten Teil der Entwicklungskosten - hergestellt wird das Medikament aber bei Orion. Bayer zahlt zunächst 50 Millionen Euro, damit die Finnen die klinische Studie umsetzen können. Außerdem erhält Orion Lizenzgebühren, die an den Umsatz des neuen Medikaments gekoppelt sind. Weitere Zahlungen hängen davon ab, ob das Unternehmen bestimmte Meilensteine bei Entwicklung, Produktion und Vermarktung erreicht. Im Gegenzug darf Bayer das Mittel weltweit vermarkten, die Finnen bekommen eine Option zur Mitvermarktung in Europa. Orion setzte vergangenes Jahr mit rund 3.500 Beschäftigten gut eine Milliarde Euro um.
Dabeibleiben
Bayer ist operativ sehr gut aufgestellt. Die Aktie ist ein Basisinvestment am deutschen Markt. Mit dem Ausbruch auf ein neues Allzeithoch wurde ein Kaufsignal generiert. DER AKTIONÄR ist nach wie vor zuversichtlich für die Kursentwicklung bei Bayer. Das langfristige Kursziel liegt bei 115 Euro. Investierte Anleger sichern ihre Position mit einem Stopp bei 83 Euro ab.
(mit Material von dpa-AFX)