Bayer hat den Verkauf der Marke Dr. Scholl's an den Investor Yellow Wood Partners abgeschlossen. Damit fließen Bayer 585 Millionen Dollar zu. Derweil präsentiert sich die Bayer-Aktie unverändert in einer starken charttechnischen Verfassung, mit dem Ausbruch über die massive Widerstandszone bei 70,00 Euro haben die Papiere ein klares Kaufsignal generiert.
2018 erzielte Dr. Scholl's einen Umsatz von 234 Millionen Dollar. Im Rahmen des Verkaufs hat Yellow Wood Partners nun die Markenrechte in Nord- und Südamerika erworben, 30 Mitarbeiter in den Vereinigten Staaten werden übernommen.
„Wir sind davon überzeugt, dass Yellow Wood Partners der richtiger Partner ist, der weiter in die Marke investiert und ihr Wachstum erfolgreich fortsetzt.“
Dr. Scholl's hat Bayer erst Ende 2014 im Rahmen der Übernahme des Geschäfts mit rezeptfreien Medikamenten von Merck & Co gekauft. Etwa fünf Jahre später verabschieden sich die Leverkusener wieder von der Marke. Der Verkauf von Dr. Scholl's zählt zu einer Reihe von Portfoliomaßnahmen, die Bayer nach der Akquisition von Monsanto angekündigt hat.
Nach den Zahlen zum dritten Quartal hat die Bayer-Aktie in den Rallye-Modus geschalten und inzwischen den Widerstandsbereich um die Marke von 70,00 Euro hinter sich gelassen. In einem freundlichen Marktumfeld können die Papiere durchaus in den Bereich von 80,00 Euro laufen.
Trotz des aussichtsreichen Chartbildes rät DER AKTIONÄR langfristig ausgerichteten Anlegern unverändert von einem Einstieg ab. Ohne eine vernünftige und vor allem bezahlbare Lösung in der Causa Glyphosat dürfte eine nachhaltige charttechnische Trendwende schwierig werden.