Medienberichten zufolge tagte Dienstag der Verwaltungsrat von Monsanto, um über die erneute Aufbesserung des Angebots von Bayer zu entscheiden. Bereits heute vor der US-Börseneröffnung könnte die Übernahme abgesegnet werden.
Bayer lässt nicht nach
Laut Bloomberg erhöhte der DAX-Konzern das Angebot für Monsanto je Aktie auf 129 Dollar und somit mehr als 66 Milliarden Dollar – es wäre die größte Übernahme eines deutschen Konzerns im Ausland aller Zeiten. Zudem habe Bayer die Ausfallprämie von 1,5 auf 3 Milliarden Dollar angehoben (Quelle: Rheinische Post), falls durch die Kartellbehörde die Fusion platzen sollte. In den vergangenen Wochen erhöhte die deutsche Firma das Angebot für den US-Saatguthersteller sukzessive von 62 Milliarden auf 66 Milliarden Dollar.
Durch das höhere Gebot und der verdoppelten Ausfallprämie steht möglicherweise die Einigung kurz bevor. Am heutigen Mittwoch berät der Aufsichtsrat von Bayer – bei der Annahme der Offerte von Monsanto könnte der Deal nach monatelangen hin und her endlich in trockenen Tüchern sein.
Kein Kauf
Auch wenn Bayer durch die Übernahme zum größten Agrarchemie-Konzern aufsteigen würde, ist der Preis dafür zu hoch. DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung und sieht der Fusion skeptisch entgegen. Kurz- bis mittelfristig gibt es wesentlich bessere Investments im deutschen Leitindex.