Am Donnerstag haben sich weitere Analysten zum geplanten Verkauf der Diabetes-Technik-Sparte von Bayer an Panasonic Healthcare geäußert. Auch wenn die Meinungen zum Verkaufspreis auseinander gehen, ist das Echo insgesamt positiv.
Das Analysehaus Independent Research hat die Aktie von Bayer auf "Kaufen" mit einem Kursziel von 158 Euro belassen. Die Nachricht vom Verkauf der Anteile sei nicht überraschend, da das Geschäft schon seit längerem zur Disposition gestanden habe, schrieb Analyst Christoph Schöndube zur Begründung. Zwar habe ihn der Verkaufspreis enttäuscht, die Trennung sei aber gleichwohl positiv.
Auch die Deutsche Bank hat ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 155 Euro bestätigt. Der Verkauf der Sparte sei vernünftig, denn dadurch werde Bayer einen schwankungsanfälligen Wachstumshemmer los, so Analyst Tim Race. Der Verkaufspreis liege im Rahmen seiner Erwartungen.
Die Commerzbank hält an ihrem „Hold“-Rating mit einem fairen Wert von 132 Euro fest. Der Verkauf der Diabetes-Sparte sei lange erwartet worden, der Preis liege allerdings eher am unteren Ende seiner Erwartungen, schrieb Daniel Wendorff in einer Studie. Vor dem Hintergrund rückläufiger Preise und Margen in dem Segment sei die Transaktion aber dennoch gerechtfertigt.
Am Mittwoch hatte Bayer den Verkauf der Sparte an den japanischen Partner Panasonic Healthcare bekanntgegeben. Der Kaufpreis liegt bei 1,02 Milliarden Euro, beide Unternehmen haben den Vertrag bereits unterzeichnet.
Auch bei den Anlegern kommen die Pläne gut an. Am Donnerstag hat die Bayer-Aktie weiter zugelegt und die 130-Euro-Marke übersprungen. DER AKTIONÄR bleibt optimistisch und belässt das Kursziel bei 170,00 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)