So richtig kommt die Bayer-Aktie nicht aus dem Knick. Zuletzt wurde wieder ein wichtiger Unterstützungsbereich um die 55 Euro angelaufen. Unterdessen hat Bayers Pharmachef gewarnt, dass in Deutschland einige Dinge falsch laufen – und auch durchblicken lassen, welche Länder bessere Möglichkeiten bieten.
Stefan Oelrich sagte, Bayer sehe im internationalen Standortwettbewerb zunehmend attraktive Bedingungen in den USA und China, „um Innovationen beziehungsweise Hightech-Unternehmen zu fördern“. Europa, „vor allem Deutschland, verliert in diesem internationalen Wettbewerb an Boden“, sagte Oelrich jüngst gegenüber dem Handelsblatt. Schuld daran seien zu viel Bürokratie und schleppende Digitalisierung des Gesundheitssystems. So drohen in der EU Einschränkungen beim Patenschutz (in der Überlegung ist, dass Medikamente statt zehn nur noch sechs Jahre geschützt werden könnten) und schon jetzt fällt Deutschland im internationalen Vergleich zurück. Auch bei der Preisfestsetzung gibt es Einschränkungen.
Bayer will sich unter anderem mit Biotech-Kooperationen künftig stärker in Richtung USA orientieren.
Aktie kurzfristig vor Entscheidung
Unterdessen steckt die Bayer-Aktie längerfristig betrachtet noch immer in einer Bodenbildungsphase fest. Nachdem der Kurs im Februar kurzzeitig mal wieder über die 60 Euro kam, ist er inzwischen wieder auf 56 Euro zurückgefallen. Unter dem Strich hat sich in den vergangenen Tagen charttechnisch nicht viel getan. Sollte die Aktie in den kommenden Tagen allerdings unter 55 Euro schließen, drohen weitere Verluste, da diese Marke seit Mitte Januar hält und dementsprechend knapp darunter einige Trader ihre Stopps platziert haben dürften.
Längerfristig ist DER AKTIONÄR zuversichtlich für die Kursentwicklung bei der Bayer-Aktie. Investierte Anleger liegen seit Empfehlung immer noch solide im Plus. Kurzfristig droht aber in charttechnischer Hinsicht etwas Ungemach, falls das aktuelle Niveau nicht verteidigt werden kann.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.