Zuletzt stand Bayer vor allem wegen Chloroquin im Fokus. Dem Malaria-Mittel wird nachgesagt, gegen die durch das neuartige Coronavirus ausgelöste Lungenerkrankung Covid-19 wirksam zu sein. An einem Impfstoff gegen das Virus forschen die Leverkusener indes nicht, könnten jedoch bei der Herstellung den Entwicklern unter die Arme greifen.
Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer will nach der Zulassung eines Impfstoffs gegen das Coronavirus bei der Produktion des Mittels aushelfen. Zurzeit halte das Unternehmen schon Kapazitäten vor, um diese bei Bedarf teilweise umwidmen zu können, sagte Unternehmenschef Werner Baumann in einem am Donnerstag veröffentlichen Podcast mit dem Journalisten Gabor Steingart. Baumann rechnet demnach für Anfang oder Mitte 2021 mit der Zulassung eines Impfstoffs. Zurzeit stellt Bayer keine Impfstoffe her, die Produktion müsste erst wieder hochgefahren werden.
Wichtige Termine Ende April
Derweil ist es um die Vergleichsgespräche bezüglich der Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten in den USA ruhig geworden. Mit jedem Tag sinkt die Chance, dass Bayer noch vor der diesjährigen Hauptversammlung eine Lösung oder zumindest einen Lösungsansatz präsentieren kann. Das Event steigt am 28. April, allerdings in digitaler Form. DER AKTIONÄR berichtete.
Einen Tag vorher (27. April) will Bayer den Einblick in die Bilanz zum ersten Quartal 2020 gewähren. Wichtig dürften in diesem Zusammenhang Aussagen zur Corona-Pandemie sein.
DER AKTIONÄR hat zuletzt mutigen Anlegern geraten, auf eine charttechnische Gegenbewegung zu setzen. Mittlerweile ist die Aktie angesprungen. Wer zugegriffen hat, bleibt weiter an Bord.
(Mit Material von dpa-AFX)