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20.01.2022 Carsten Kaletta

Bayer: Aufspaltung gefordert

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Bayer

Die Bayer-Aktie hat seit Anfang Dezember trotz der schwelenden Glyphosat-Problematik rund 18 Prozent zulegen können. Zuletzt bekam der DAX-Titel durch die Einführung neuer Produkte und optimistische Analystenstimmen weiteren Auftrieb. Nun bringen die Aktionäre erneut ein bekanntes Thema auf den Tisch.

Einige Bayer-Aktionäre drängen den Aufsichtsratsvorsitzenden Norbert Winkeljohann dazu, eine Aufspaltung des Unternehmens zu unterstützen, berichtet das Manager Magazin, ohne zu sagen, woher die Information stammt. Die Bayer-Pressestelle kann den Bericht auf Anfrage von Bloomberg News nicht sofort kommentieren.

Das Thema ist in den vergangenen Monaten immer wieder hochgekocht. Doch sowohl Winkeljohann als auch Bayer-Boss Werner Baumann hatten derartigen Fantasien stets eine Absage erteilt.

Hintergrund: Ein Katalysator des Pharma-und Agrarkonzerns wäre aus Sicht von Investoren und Analysten, wenn etwa die gut laufende Agrar-Sparte vom Rest getrennt wird. Und die Börse honoriert Aufspaltungen, wie die Beispiel Siemens und Daimler zeigen.

Auch ein Blick über den Atlantik könnte inspirierend wirken. Die US-Player Johnson & Johnson und General Electric haben sich Ende vergangenen Jahres dazu entschieden, ihre jeweiligen Geschäftsbereiche in eigenständigen (börsennotierten) Unternehmen aufgehen zu lassen.

Die Bayer-Aktie gewinnt am Donnerstag rund 0,4 Prozent und notiert bei 52,31 Euro.

Bayer (WKN: BAY001)

Bayer geht aus Anlegersicht sicherlich den falschen Weg, denn eine Aufteilung könnte für die Aktionäre de facto einen Mehrwert schaffen. Zudem sind die extrem belastenden Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten immer noch nicht vom Tisch. Kurzum: Langfristig orientierte Anleger sollten daher weiterhin besser einen Bogen um den DAX-Wert machen, auch wenn sich das charttechnische Bild zuletzt deutlich aufgehellt hat.


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