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25.02.2016 Marion Schlegel

Bayer-Aktie trotz starker Zahlen mit dickem Minus am DAX-Ende

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Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat im vergangenen Jahr von gut laufenden Gesundheitsgeschäften und der Euro-Schwäche profitiert. Der Umsatz legte dank neuerer Medikamente um 12,1 Prozent auf 46,3 Milliarden Euro zu, wie das DAX-Schwergewicht am Donnerstag in Leverkusen mitteilte. Bereinigt um Zu- und Verkäufe sowie um Wechselkursschwankungen hätte das Plus nur 2,7 Prozent betragen. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten legte um 18,2 Prozent auf 10,3 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 4,1 Milliarde Euro - 20 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Analysten hatten dies in etwa erwartet.

Besonders stark waren die Umsatzzuwächse im Gesundheitsgeschäft. Das Agrarchemiegeschäft legte trotz eines schwächeren Marktumfelds ebenfalls zu. Die Anfang Oktober an die Börse gebrachte Kunststoff-Tochter Covestro steigerte laut Angaben vom Dienstag bei einem leichten Umsatzplus den Gewinn um mehr als ein Viertel. Bayer wurde so zum reinen Anbieter für die Gesundheits- und Agrarwirtschaft. Derzeit hält Bayer aber noch 69 Prozent an Covestro.

Leicht unter den Erwartungen lag allerdings der Gewinn im vierten Quartal. Das Ebitda stieg auf 1,9 Millionen. Analysten hatten im Schnitt ein Plus von 2,03 Millionen Euro erwartet.

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Überzeugender Ausblick

Bayer blickt nach dem Umbau zum reinen Gesundheits- und Agrochemiekonzern im vergangenen Jahr mit Zuversicht auf 2016. Der Umsatz dürfte inklusive der im Oktober an die Börse gebrachten Kunststofftochter Covestro auf über 47 Milliarden Euro klettern, sagte der scheidende Konzernchef Marijn Dekkers am Donnerstag in Leverkusen. Das entspreche einem um Währungseinflüsse und Zu- und Verkäufe bereinigten Wachstum im unteren einstelligen Prozentbereich. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) sowie vor Sonderposten dürfte dabei etwas kräftiger zulegen. Die Steigerung dürfte im mittleren einstelligen Prozentbereich liegen. Beim Ergebnis je Aktie peilt Bayer 2016 einen Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich an. Ohne Covestro wäre das erwartete Umsatzplus etwas höher.

Nichtsdestotrotz haben sich viele Anleger am Morgen von der Bayer-Aktie getrennt. Der Wert verliert 2,6 Prozent auf 92,35 Euro und ist damit das Schlusslicht im DAX. Mehr zur Bayer-Aktie lesen Sie auch in der kommenden Ausgabe von DER AKTIONÄR, die am 2. März 2016 erscheint. Bereits Freitag ab 23 Uhr können Sie die neue Ausgabe außerdem bereits online lesen unter www.deraktionaer.de.

(Mit Material von dpa-AFX)

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