Bayer -Chef Marijn Dekker drängt auf Staatsgelder für die Antibiotika-Forschung. "Die Regierungen sollten die Pharmaindustrie wie in der Militärindustrie Auftragsforschung machen lassen", sagte Deckers dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Ohne staatliche Unterstützung habe die Pharmaindustrie zu wenig Anreize, neue Antibiotika für die Patienten zu entwickeln, die insbesondere in Krankenhäusern mit resistenten Keimen kämpften. Es bestehe "dringender Handlungsbedarf", sagte der Manager. Dem Bericht zufolge geht der Bayer-Chef davon aus, dass die Regierungschefs der G7-Länder auf ihrem Gipfel Anfang Juni auf Schloss Elmau in Oberbayern über viele Milliarden Euro für die Antibiotika-Forschung entscheiden werden. "Ich rechne mit einem multinationalen Fonds für die Antibiotika-Forschung. Das kann ein Land allein nicht stemmen", zitierte ihn das Blatt.
Analysten heben den Daumen
Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Bayer nach aktuellen Daten über die Produktionsvolumina in der chemischen Industrie auf "Outperform" mit einem Kursziel von 152 Euro belassen. Die Situation in Europa habe sich zuletzt weiter gebessert, erklärte Analyst Jeremy Redenius in der vergangenen Woche. In China habe sich dagegen die Abschwächung fortgesetzt.
Auch die DZ Bank hat die Einstufung für die Bayer-Aktie auf "Kaufen" belassen. Der Pharmakonzern wolle mit Verkäufen seine Schuldenlast nach einigen größeren Übernahmen senken, so Analyst Peter Spengler. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte unter Berufung auf Eingeweihte berichtet, dass die chinesische Sinocare ihren Hut in den Ring geworfen hat. Den fairen Wert der Aktie sieht Spengler weiter bei 156 Euro.
Nach einer kurzen Konsolidierungsphase hat die Aktie von Bayer zuletzt wieder den Weg nach oben eingeschlagen. Derzeit notiert das Papier bei 137,10 Euro und damit nur noch knapp unter dem erst Mitte April bei 146,45 Euro markierten Allzeithoch. DER AKTIONÄR empfiehlt wie die beiden Analysten, investiert zu bleiben. Der Stopp zur Absicherung sollte bei 113,00 Euro gesetzt werden.
(Mit Material von dpa-AFX)
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