Am Freitag setzt die Bayer-Aktie die Verluste vom Vortag fort. Erneut zählt der Pharma- und Agrarchemiekonzern zu den schwächsten Werten im DAX. Seit dem Zwischenhoch zu Wochenbeginn hat der Titel bereits knapp zehn Prozent verloren. Zudem revidiert Goldman Sachs sein Urteil.
Analyst Keyur Parekh hat Bayer nach einer erneuten Analyse der Aktie von der „Conviction Buy List“ gestrichen. Die Einstufung lautet aber nach wie vor „Buy“, auch das Kursziel wurde mit 150 Euro bestätigt. Bayer sei auf dem aktuellen Niveau immer noch attraktiv bewertet, es fehle aber an kurzfristigen Kurstreibern, so der Experte. Im Branchenvergleich stehe der Konzern mit einem für die kommenden Jahre erwarteten, überdurchschnittlich hohen Gewinnwachstum gut da.
Langfristig stimmen die Aussichten bei Bayer also weiterhin. Kurzfristig ist die Lage allerdings nicht ganz so freundlich. Das bereits angeschlagene Chartbild hat sich durch die erneuten Verluste weiter eingetrübt. Während der mittelfristige Abwärtstrend nach wie vor intakt ist, ist der kurzfristige Abwärtstrend inzwischen deutlich gebrochen. Etwas Halt könnten nun die Marken bei 116,50 und 114,00 Euro geben. Spätestens bei der massiven Unterstützung bei 107 Euro sollte die aktuelle Talfahrt aber gestoppt werden.
Dabeibleiben
Trotz der aktuellen Schwächephase hat sich nichts geändert. Bayer bleibt ein aussichtsreiches Investment. Der Konzern ist mit seinen Produkten breit aufgestellt und konjunkturunabhängig. Sobald sich die negative Stimmung am Gesamtmarkt nach den Draghi-Aussagen wieder aufhellt, dürfte auch die Bayer-Aktie wieder zulegen. Anleger bleiben an Bord. Der Stopp liegt bei 104 Euro.
(Mit Material von dpa-AFX)