Die Bayer-Aktie scheint derzeit im Bereich von 90 Euro wie festgenagelt zu sein. Derzeit fehlen die Impulse für eine klare Richtung. Monsanto hat nach langem Hin und Her vor einigen Wochen dem Kauf durch Bayer für 66 Milliarden Dollar inklusive Schulden zugestimmt. Falls Monsanto-Aktionäre und Behörden den Zusammenschluss genehmigen, entsteht der weltweite Marktführer bei Saatgut und Pflanzenschutzmitteln. Seitdem fehlen allerdings kursbewegende News. Von Seiten der Politik gab es zuletzt Kritik an der Übernahme. Es wird befürchtet, dass Bayer auch Europa gentechnisch verändertes Saatgut aufzwingen könnte. Den Grünen reicht dabei die Zusicherung des Pharmariesen Bayer nicht aus, Europa kein gentechnisch verändertes Saatgut aufzuzwingen. Europas Gentechnikfreiheit dürfe nicht auf großzügigen Zusagen von privaten Unternehmen basieren, sagte der Agrarexperte der Bundestagsfraktion, Harald Ebner, der Deutschen Presse-Agentur. "Die können sich schließlich schnell ändern." Es brauche daher eine "handfeste gesetzliche Grundlage für Gentech-Verbote" ohne Hintertüren. Zudem kritisierte der Grünen-Politiker die Ankündigung von Bayer-Chef Werner Baumann als vorgegriffen, da die Fusion mit dem US-Gentechnikkonzern Monsanto noch nicht besiegelt sei. "Die Kartellbehörden sollten sie besser gar nicht erst zulassen", sagte Ebner.
Deutsche Bank mit Kaufempfehlung, Jefferies vergibt „Hold“
Zuletzt haben einige Analysten die Aktie von Bayer noch einmal genauer unter die Lupe genommen. Die Deutsche Bank hat die Einstufung für Bayer vor Zahlen zum dritten Quartal auf "Buy" mit einem Kursziel von 124 Euro belassen. Der Chemie- und Pharmakonzern sollte auf Kurs sein, um die vom Unternehmen gesteckten Jahresziele zu erreichen, schrieb Analyst Tim Race in einer Studie vom Montag.
Das Analysehaus Jefferies hingegen sieht die Lage bei Bayer nicht ganz so optimistisch. Die Experten haben das Kursziel für Bayer von 104 auf 99 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Die weltweit wichtigsten Pharmakonzerne dürften bei der Umsatzentwicklung im dritten Quartal insgesamt kaum positiv überraschen, so Analyst Jeffrey Holford. Unter den europäischen Pharmawerten sind AstraZeneca und Novartis seine "Top Picks".
Dieser Meinung schließt sich auch DER AKTIONÄR an. AstraZeneca ist insbesondere wegen seiner starken Dividendenpolitik für Anleger hochinteressant.
(Mit Material von dpa-AFX)
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