Die Bayer-Aktie befindet sich seit Monaten in einem intakten Aufwärtstrend und steigt von Rekordhoch zu Rekordhoch. Für Verunsicherung sorgt nun jedoch eine Analystenstudie der Commerzbank.
Daniel Wendorff hat die Bayer-Aktie von „Buy“ auf „Hold“ abgestuft, das Kursziel aber von 122 auf 132 Euro angehoben. Das Kurspotenzial reicht seiner Meinung jedoch nicht mehr für eine Kaufempfehlung aus. Die wichtigsten Kurstreiber wie der Verkaufsstart neuer Produkte oder die angekündigte Abspaltung der Kunststoffsparte sind laut Wendorff mittlerweile eingepreist. Das angehobene Kursziel resultiert in erster Linie aus der gestiegenen Bewertung der Vergleichsgruppe.
Euro-Profiteur
Mit einem Börsenwert von mehr als 100 Milliarden Euro ist Bayer das größte deutsche Unternehmen. Der Chemieriese profitiert von der massiven Euro-Abwertung, da man fast zwei Drittel des Umsatzes außerhalb der Eurozone generiert. Der zuletzt niedrige Ölpreis und die niedrigen Zinsen helfen vor allem der konjunkturabhängigen Chemiesparte Material Science. Am 26. Februar veröffentlicht der Konzern die Zahlen für das abgelaufene Jahr 2014. Experten gehen von einem Umsatzanstieg um rund vier Prozent auf 41,8 Milliarden Euro aus. Der Gewinn je Aktie dürfte im Vergleich zu 2013 um über sieben Prozent auf 6,03 Euro gestiegen sein.
Dabeibleiben
Im Gegensatz zur Commerzbank ist DER AKTIONÄR weiterhin optimistisch für die Bayer-Aktie. Der Konzern ist breit aufgestellt und verfügt über ein hervorragendes Management. Das empfohlene Abstauberlimit bei 123 Euro wurde zuletzt erreicht. Das Kursziel lautet vorerst weiterhin 145 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)